Tansania – Zanzibar – Mambo Poa!

5 07 2010

(=es geht mir gut)

Nach einer 9-stündigen Busfahrt, einer 20-minütigen Taxifahrt durch Dar und einer 2-stündigen Fährfahrt kamen wir in Zanzibar bei schwüler Hitze um etwa 6 Uhr abends an. Unsere Mission: Hotelzimmer für die Nacht finden. Für 3’000 Schilling vereinbarten wir mit einem Taxifahrer, dass er uns diverse Hotels in Stonetown zeigen soll. Und gleich das zweite nahmen wir: sauber, mit Klimaanlage, im Preis ging er gleich runter, also gebucht. Super.  Und jetzt: Hunger! Um die Ecke fanden wir einen Inder, mmmmh, das war lecker. Und fielen anschliessend todmüde ins Bett.

Am nächsten Tag machten wir eine Spicetour, ein Muss in Zanzibar. Dabei lernten wir die diversen Gewürze und auch Früchte von Sansibar kennen, wurden zum Lunch bekocht und anschliessend für einen kurzen Aufenthalt an den Strand gefahren. Wieder zurück in Stonetown machten wir uns auf, die kleinen Gässchen zu erkunden und entdeckten dabei ein herziges Städtchen. Aber uns war klar: Am nächsten Tag soll es an den Beach gehen, in den Norden, wir wollten Strand, Meer und irgendwo einfach mal ausspannen.

Also: frühmorgens um 8 Uhr wurden wir von einem Sharingbus abgeholt (ein Toyotabüschen, dass mehrere Touris von ihren Hotel auflud und in den Norden fuhr) und los ging es, einmal mehr im Höllentempo. Mit uns: neben einigen Einheimischen wiederum 4 weitere Girls. Diese wussten bereits sehr konkret, wo sie hinwollten, wir noch nicht, also schlossen wir uns an und schauten uns die Hotels bzw. Guesthouses ebenfalls an. Doch schnell war uns klar: etwas mehr darf es für uns schon sein… Also wurden wir weiter gefahren und am Ende wurde es das LangiLangi Beach Bungalows. Und da sind wir nun, lassen die Seele baumeln, geniessen das hervorragende Essen von Sally und seiner Crew, Sonne, Strand und Pool.

Hier trafen wir auch Lilian und Anna aus New York wieder, mit denen wir für eine Nacht einen Hut am Kili geteilt haben, mit ihren beiden Freundinnen Esther und Danielle. Das Wiedersehen war ein Halli-Galli, denn es gab viel von der Kili-Tour zu erzählen: dass und wie sie es hoch geschafft haben, von unserem Abstieg (unser Guide hat uns ja am Ende noch den Rettungswagen besorgt, damit wir schneller unten waren…), das Tippen der Porters und Guides (was alles in allem immerhin rund 10-20% zum Tourpreis drauf kommt!) undundund! Abends kochten sie dann mit Sally „zanzibarisch“ und luden uns zum Festschmaus mit ein und bei einer Flasche Wein gab es viele weitere Geschichten zu erzählen… Und so wurde unser erster Tag und Abend ein bisschen wie ein „Heimkommen“ 🙂 Thank you girls for your company!

Am 7. Juni geht unser Flug nach Kapstadt. Bis dahin bleiben wir hier und geniessen es. Aktualisieren unseren Blog, sortieren Fotos. Und freuen uns total und wie immer über eure Lebenszeichen und Kommentare!

Hugs Sara & Tanja

Nachtrag:

Heute waren wir auf einer Boots- und Schnorcheltour – nach einer turbulenten Nacht: zuerst beschloss Sara, sich gegen eine Mücke im Bett und unter unserem Mosquito-Netz immun zu spritzen. Nach dem sie das mit mehr denn weniger Rumgenusche geschafft hatte, fand sie, sie könnte jetzt schlafen. Ich hingegen fand das äusserst egoistisch: erstens war ich jetzt halbwegs wach und zweitens hatte die Mücke jetzt frei Bahn auf mich! Also protestierte ich. Und was war der Dank? Ich wurde auch eingespritzt. Nur leider treffsicher schräg via Hals in den Mund. Mmmhhh. Lecker! Jetzt war ich endgültig wach! Und muff, ist ja klar 🙂 Gut, wie in allen guten Filmen erledigte die Heldin das Ungeziefer und konnte sich dann auch wieder zur Ruhe legen. Nur war die jetzt irgendwie einfach weg…

Egal. Pünktlich um 7.30 meldete sich der Wecker. Zeit aufzustehen, wenn wir auf diese Tour wollten. Wollten wir? Hmmm, ja. Gut, ein Boot voll mit Touris lief also aus. Und es war ganz nett. Ein paar Fischchen gesehen, am Strand mittaggegessen, nochmals etwas gebadet und zurückgesegelt. Und so sind wir jetzt wieder hier, geniessen weiter die Sonnenstrahlen und schreiben für euch unsere Geschichtlis auf und sortieren die Fotos aus. Hach, ist das Leben schön!

Morgen geht es weiter: zuerst nach Stonetown, dann rüber nach Dar, dort ein Hotelzimmer suchen (und einen Fernseher für den Halbfinal) und am Mittwoch ganz früh geht es mit dem Flieger nach Kaptstadt, Südafrika.

Unser Fazit von Tansania: Ein tolles Land! Und die Küche einfach umwerfend! 🙂 Einfach ein richtig gelungener Start auf unserer Weltreise!

–> zu den Fotos



Tansania – Safari – Jambo! (Grueezi)

4 07 2010

Der Bus ist voll, somit kann unsere 9-stündige Fahrt nach Dar Es Salaam beginnen. Zeit also, Euch ein paar Einzelheiten unserer Safari nachzuliefern.

5 Tage haben wir gebucht – genug, so hofften wir zumindest – um möglichst viele Tiere zu sehen. Wir wurden nicht enttäuscht, so viel sei schon mal verraten. Aber der Reihe nach: kaum in Arusha angekommen, wurden wir wie überall von Leuten umzingelt und mit Angeboten „make you a very good price for Safari“ oder noch besser mit „make you the best price for Safari“ überhäuft. Wir haben uns für den sympathischsten Typen entschieden, aber nicht etwa um eine Safari zu buchen, nein, der sollte uns zuerst Arusha zeigen, resp. uns ein schönes, preiswertes Hotelzimmer verschaffen. 😉 Das ganze Prozedere kannten wir ja schon aus Indien (zuerst werden die Zimmer gezeigt, bei denen sie noch Provision erhalten….). Das vierte Zimmer haben wir dann auch genommen – es war eine gute Wahl!

So, und jetzt waren wir auch bereit über den „make you the best price for Safari“ zu diskutieren. Ob es der beste Preis war, wissen wir nicht, aber die Safari war auf jeden Fall klasse und jeden Franken, resp. Dollar wert.

1. Tag – Lake Manyara N.P.

In Ermangelung eines Reiseführers – wer braucht schon einen Reiseführer über Tansania???? – können wir Euch leider nicht sagen, für was der Nationalpark bekannt ist, Hauptsache er hat viele Tierli drin. J Und das hatte er! Elefanten, Affen, Giraffen, Flusspferde, Wildschweine, Büffel, Rehe, Zebras – alles haben wir gesehen! Bilder sagen mehr als Worte!

2. & 3. Tag – Serengeti N.P.

Die Serengeti ist der zweitgrösste Nationalpark in Tansania. Hier leben viele Raubkatzen, die Big 5 und viele weitere Tiere, welche wir nur aus dem Zoo kennen. Nicht zu vergessen sind die wunderschöne Landschaft, die endlose Weite, sowie ein traumhafter Sternenhimmel in der Nacht! Wir haben die 5 Tage in Zelten gehaust – auf Campsites in der Wildnis – umgeben von verschiedensten Tieren, es war wunderbar. Nein, wir mussten nicht selber jagen, wir hatten einen Koch und der hat erst noch vegetarische Menus gezaubert. Ich bin also noch nicht verhungert und zum Alki bin ich auch noch nicht geworden – sprich mein Flachmann ist noch immer randvoll wie am ersten Tag!!! („Holz alange!!).

Ja, und was haben wir den da gesehen? Alles was man sich träumt, sage ich Euch! Das Highlight war eine Löwenfamilie mit etwa 5 Jungen, die sich über ein Zebra hermachten. Wir hätten Stunden zusehen können – okay, taten es auch etwa Eine – und haben –zig Fotos gemacht. Es was einfach genial!

Des Weiteren haben wir noch Cheetahs (Gepard) gesehen, wieder Elefanten, Zebras, Giraffen, Büffel, Flusspferde, Wildschweine, Hyänen, Gnus, etc. Die sind alle einfach an uns vorbei spaziert oder wir an ihnen vorbeigefahren, super!

4. Tag – Ngorongoro Krater

Wie es der Name schon sagt, haben wir den 4. Tag in einem Krater verbracht, d.h. genächtigt haben wir auf dem Kraterrand, ca. 2500 müM im Zelt – war ziemlich frisch, aber schön und eindrücklich! Da kommen wir aus der Dusche steht da ein Wildschwein vor dem Eingang und lässt uns nicht mehr raus… Irgendwann hat es sich dann doch verzogen und wir konnten den Weg zum Zelt aufnehmen – wären da nicht noch drei Büffel und etwa 5 Zebras zwischen den Zelten herumgestanden. Die hatten nichts Besseres zu tun als sich gegenseitig zu jagen, da haben wir wieder schön Abstand genommen. Irgendwann waren auch diese Tiere weg und wir sind heil im Zelt angekommen. 😉 Neben dem Zelt hatten wir noch Elefanten, aber die haben unbeeindruckt von uns gegrast. Wir haben uns schlafen gelegt und am nächsten Morgen waren alle Tiere weg. Das machte nichts, weil unsere Safari im Krater weiterging. Dort haben wir hauptsächlich Löwenmännchen und ganze Zebra- und Gnuherden gesehen. Die Landschaft im Krater selber ist eher karg, mit einem See in der Mitte. Deshalb halten sich dort auch sehr viele Tiere auf. Nicht zu verachten sind die vielen Vögel. Eine spezielle Art – keine Ahnung wie die heissen – scheint an Nahrungsknappheit zu leiden. Wie jeden Mittag hatten wir unser Lunchpaket mit dabei, welches wir diesmal friedlich am See zu uns nehmen wollten. Der Friede war jedoch schnell vorbei, als Tanja ihr Lunchpaket mit den auf sie herabstürzenden Vögeln teilen musste. Wie ihr wisst, teilt Tanja nicht gerne ihr Essen. 😉 Sie rettete, was zu retten war und flüchtete ins Auto. Nein, Sie musste nicht verhungern, ich habe brav mit ihr geteilt! 😉

5. Tag – Tarangire N.P.

Den letzten Tag haben wir im Tarangire N.P. – bekannt für seine Baobabbäume und Elefanten – verbracht. Baobabbäume haben riesige Stämme und sind innen hohl. Ein gutes Versteck also für die kleineren Tiere. Wie die Tage zuvor haben wir hier bis auf die Raubkatzen, wieder alle oben genannten Tiere gesehen, wobei die Elefanten den Abschluss machten. Eine ganze Herde bewegte sich weg vom Fluss, direkt auf uns zu. Es war einmal mehr sehr eindrücklich!!

So, jetzt lasse ich die Bilder sprechen! Wir wünschen Euch viel Spass dabei –> hier gehts lang und bis bald,

Tanja & Sara

PS: After the Safari was Kili time. No, the Kili did not kili me, aber fascht! 😉



Tansania – Zanzibar wir kommen!

29 06 2010

So. wir fühlen uns jetzt wieder fit genug, unseren Rucksack packen zu können und deshalb verlassen wir morgen in aller Frühe Arusha: Uns erwartet eine rund 9 stündige Busfahrt quer durch Tansania nach Dar Es Salaam. Dort dürfen wir dann im übervollen Busbahnhof ein Taxi suchen, dass uns nicht für einen Wucherpreis zur Fähre fährt… 🙂 Danach Überfahrt (ca. 2 Std) und in Stonetown suchen wir uns dann eine Unterkunft. Übermorgen oder so geht es dann weiter an einen Strand, wahrscheinlich zuerst mal im Norden.

Juhuuu! 🙂



Tansania – Kilimanjaro – Karibu sana!

28 06 2010

(ist Suaheli und heisst: herzlich Willkommen)

Seit zwei Wochen sind wir nun hier in Tanzania, haben eine Safari und die Kili-Besteigung hinter uns und erholen uns jetzt gerade in Arusha. Arusha selbst ist nur Zwischenstation, nichts wirklich Schönes, aber wir sind so k.o., dass wir momentan einfach unsere Rucksäcke nicht packen mögen – und so bleiben wir halt hier für ein, zwei Tage… Zeit also, Euch von unseren Erlebnissen zu berichten 

Für alle die von Euch, die sich nicht durch die nächsten Zeilen kämpfen mögen, hier ein Executive Summary (hihi):

Uns geht es gut! der Magen von Sara ist friedlich und verdaut brav alles was gegessen wird. Ansonsten haben wir Muskelkater wie verrückt und können kaum laufen!

Kilimanjaro auf 5681 müM in 5 Tagen erklommen. Täglich rund 1000 Höhenmeter zurückgelegt. Dafür brauchten wir jeweils zwischen 3-5 Stunden. Und das Ganze ging nur in gaaaaanz langsamen Wandertempo, schön pole-pole, um die Höhe auszutricksen (was bei mir ganz gut klappte, aber bei Sara nur bedingt geholfen hat). Die Unterkünfte waren einfach und es wurde in der Nacht immer sehr kalt. Die Landschaft ist einmalig, die Wanderungen waren wunderschön und wir haben die Zeit sehr genossen – bis auf die paar Stunden kurz vor und während der Gipfel-Besteigung: in diesen Momenten haben wir wirklich sehr gelitten, mussten mit uns und der Höhe kämpfen und der Weg hoch schien uns soooo lang, er wollte einfach nicht enden! Aber puuuuhhhh, wir haben es geschafft und sind mächtig stolz!   

So, und für alle mit etwas mehr Zeit:

Kilimanjaro, wir haben dich erklommen! Und sind schon ein bisschen stolz auf uns… das war wirklich ein hartes Stück „Arbeit“! Vielleicht zur Erinnerung – oder sagen wir Erfolgsrezept ;): Unsere Vorbereitung können wir in etwa in folgende Phasen festhalten:

–         Ab anfangs März: physisches Traning zur Stählung unserer Muskeln und der Grundkondition in wechselnder Intensität (abhängig von Wetter, Lust und Laune)

–         Ca. 6-8 Wochen vor Start Kili-Besteigung: Training aussetzen, damit die Muskeln Zeit haben, sich von diesen Trainings-Strapazen zu erholen und der Speicher für die kommenden kräfte-zehrenden Stunden gefüllt werden kann.

–         Ca. 4-2 Wochen vor Start: Abhärtung und intensives Training durch exzessiven Alkoholgenuss, (Abschied-)Parties, (Abschied-) Apéros, Schlafentzug und Arbeit. Letzte Vorbereitungen und Abschiednehmen in allen Variationen.

–         1 Wochen vor Start: Akklimatisation mit einer Safari-Tour. Am besten mit einem super-netten, orts-und tierkundigen Guide (zum rum-chauffieren lassen), einem Meister-Koch (für die Gaumenfreuden und das anfuttern von Vorratsringen) und unterhaltsamer Begleitung (mit uns: Phil from UK and Andrea from Canada). Bewegung: sowenig wie möglich und wenn, dann nur mit dem Zeigefinger zum Knippsen beim Fotografieren. Unterkunft: Camping (also Zelt), zur Vorbereitung auf die kommenden Luxusunterkünfte auf dem Kili…

Und was sollen wir jetzt also da raufschleppen, bzw. raufschleppen lassen?

–         Blasenpflaster? Für was auch, dass ist zu schwer, braucht zuviel Platz, wir lassen es lieber unten!

–         Arnica-Massage-Öl für müde Beine? Pfff, wer wird schon müde Beine bekommen von dem bisschen Laufen?

–         Stirnlampe? Ja, ok, wenn das alle meinen, dass wir das brauchen… Kaufen wir doch gleich noch die Batterien dazu, aber nein, nicht dort wo es billig ist, nein, kurz bevor es losgeht am Gate des Nationalparks, Kostenpunkt: 21 USD!!

–         Zweiter Schlafsack? Jaha, das unbedingt, denn es kann ja kühl werden, so auf 2700-4700 müM

–         Kappe, die das ganze Gesicht bedeckt? Gut, nehmen wir halt auch noch mit (also als Zweit-Kappe, sozusagen). Handschuhe. Schal.

–         Stöcke??? Also gut, mitgeben. Kann ja wahrscheinlich nicht schaden…

… und nicht fehlen darf natürlich: Schoggi, etwa 4-6 Schichten für obenrum, 4 Schichten unten, Socken, gute Schuhe und ein Daypack. Ähhh, Daypack? Könnte schwierig werden, denn Sara hat keinen kleinen Rucksack… gut, nehmen wir doch den praktischen Reiserucksack von Michi und Adi, den sie uns zum Abschied geschenkt haben. Sollte eigentlich reichen, oder? Also, gereicht hat es, aber ich glaube es haben sich alle darüber kaputt gelacht… Platz darin hatten: 1x 1.5 Liter Wasserflasche, Regenjacke, Handschuhe, Kappe, je 1x Mars und Snickers – den Rest musste die andere tragen (etwa dreimal soviel…).

Ok, und jetzt unsere Truppe: 4 Porters, also Träger, davon einer in Doppelfunktion als unsere Bedienung (beim Essen, fürs Waschwasser, Frühstückstee etc.), ein Koch, ein Assistant-Guide und ein Guide mit dem passenden Namen Haleluja. Das konnte doch nicht schief gehen!

Und ähm, eben ja, wir zwei mit unserem „Daypack“. Geht doch, oder? Eigentlich wollten sie uns ja 6 Porters mitgeben…

So, und damit waren wir bereit für die grossen Taten! Da wir ja ca. 2 Stunden über den Preis verhandelt hatten, erfolgte unsere Anreise zum Mount Kilimanjaro mit öffentlichen Verkehrsmittel. Hihi. Das war vielleicht ein Gaudi! Erst mal: Was da alles an Gepäck mit muss – unvorstellbar: eine halbe portable Küche, unser Gepäck und natürlich das von 7 weiteren Leuten plus Essen für alle. Das alles muss also in einen afrikanischen Bus rein (gleicht in etwa den Indischen, für die, die sich was darunter vorstellen können). So. Wir also alle drin. Abfahrt? Schon, aber dann, wenn der Bus voll ist. Also warten wir. Voll heisst übrigens, dass man auch in den Gängen sitzen kann und vorne beim Chauffeur hat es immer noch Platz für ca. 5 Stehplätze. Und dann endlich endlich ging es los!

Ankunft in Moshi ca. 2 Stunden später, dann umladen in einen kleinen Toyota-Bus und wir rasen Richtung Kili. Diverse Zwischenhalts zwecks Vervollständigung unseres Menuplans etc. Ankunft Marangu-Gate auf ca. 1800 müM, am Fusse des Kilis, um ca. 13.30. Start unserer Tour: ca. 14.30 Uhr. Wanderzeit: ca. 3 Stunden. Und es konnte los gehen! Juhu!

Ok, den Rest jetzt vielleicht nicht mehr so ausführlich – sonst werdet ihr ja nie fertig mit lesen! Zeit zum Schreiben hätte genügend 😉

Erste Übernachtung: Mandara Hut, 2700 müM.

Zweiter Tag: Wanderung von ca. 5 Stunden, 1000 Höhenmeter, ca. 11.7 km, Tempo „pole-pole“, also sehr langsam. Wichtig ist ja bei der Kili-Besteigung, die Höhen langsam zu erklimmen, zwecks Akklimatisation. Also sind wir im Spaziertempo den Berg hochgelaufen. 

Zweite Übernachtung: Horombo Hut, 3700 müM. Da wir uns relativ gut fühlten, entschieden wir, unseren geplanten Akklimatisations-Tag zu streichen und uns gleich am nächsten Tag auf direktem Weg in Richtung Kili-Besteigung aufzumachen.

Dritter Tag: Tagwach um 6.30 mit Tee, Waschwasser um 6.45, Frühstück um 7.00, Abmarsch um 7.30. Natürlich hatten wir wie immer Verspätung, aber tatsächlich, um 8.00 ging es los. Wie immer: Pole-pole! Wanderung von ca. 4.30 Stunden, wobei die letzten 1.5 km uns einen Vorgeschmack auf die Nacht gaben: Kaum steil, aber einfach sooo dünne Luft, wir kamen kaum vorwärts und keuchten um die Wette…

Dritte Übernachtung: Kibo-Hut, 4700 müM. Ankunft um ca. 12.30. Programm: Ausruhen, Tea-time, Ausruhen, Dinner, Vorbereitung auf die Nachtwanderung und Besteigung Kili, Schlafen. Unser Zustand: Sara hatte Kopfschmerzen und bekam zwei Aspirin. Und musste einen ganzen Teller Pasta fast schon „runterwürgen“! Mir ging es relativ gut, wobei am späteren Abend die Kopfschmerzen einsetzten. Also Aspirin auch für mich!

Start Kili-Besteigung: 23.30. Unser Zustand: Sara ging es zwar besser, jetzt war ihr nur noch schlecht (haha). Mir ging es gut. Also los! Haleluja, Sara, ich, Barik. Und wie immer: pole-pole! Wir hatten Vollmond und brauchten die Stirnlampen vorerst nicht, die Nacht war klar und es war einfach nur toll – halt eben, bis wir den ersten Schritt vor den andern setzten und wieder mit Keuchen anfingen… Den Rest erspare ich euch im Detail und schreibe nur soviel: es war die pure Überwindung, Sara musste mehrere Male erbrechen, am Ende wurden wir schon fast gezogen, gestossen und gestützt 😉 Wir haben es bis hoch geschafft und am

vierten Tag, um 4.45, erreichten wir den Gilman’s Point auf 5681 müM.  Knipps knipps knipps, dann ging Sara wieder runter, ich noch etwas weiter. Und gab dann aber kurz vor dem Uhuru Peak (5889 müM) auf, als ich nämlich die Einerkolonne sah, welche sich durch den Schnee den Weg bahnte (übrigens zum kompletten Unverständnis von Haleluja…). Ich hatte kalt, sau-kalt, war müde, erschöpft – einfach nur kaputt. Habe also einfach die Aussicht genossen, mir den Sonnenaufgang angeschaut, den Gletscher, das Wolkenmeer und geknippst

Dann im Schnellzugstempo wieder runter. Um 8.15 waren wir wieder an der Kibo-Hütte und ich legte mich ebenfalls schlafen. Essen gabs um 10.30, mittlerweilen ging es Sara auch wieder gut und dann hiess es packen und den Abstieg in Angriff nehmen.

Vierte Übernachtung: wieder in der Horombo-Hütte auf 3700 müM. Hier trafen wir auch wieder etliche Leute aus den Nächten davor, welche die Kili-Besteigung in den gleichen 24 Stunden wie wir vorgenommen hatten, allerdings in einem etwas anderen Tempo oder Zeitplan. Tja, und nicht alle haben es bis hoch geschafft… Wir sind einfach stolz auf uns!

Fünfter Tag: Abstieg zum Marangu-Gate auf 1800 müM und Rückfahrt nach Arusha (wieder ähnliches Gaudi). Ankunft in unserem schönen Hotel um 16.00. Und dann endlich wieder duschen! Es gab warmes Wasser! Ein eigenes WC!

Und dann: Fussball geschaut, uns ins Internet eingeloggt, all eure Kommentare gelesen und uns mega-gefreut! Nach Hause ge-skyped – jetzt geht es uns wieder guuuuut!!

(Nur unsere Schweizer Kicker haben leider in der Nacht auf Samstag nicht den gleichen Effort geschafft wie wir, jetzt müssen wir heute doch glatt Spanien und Chile schauen, pffffff!). Ahja, und natürlich haben wir jetzt unsere Blasen-Pflaster ausgepackt und angeklebt und auch das Arnica-Öl kommt endlich zur Anwendung…  

Von der Safari erzählen wir euch ein anderes Mal, irgendwann die nächsten Tage. Wenn wir in Zanzibar am Strand liegen, uns die Sonne auf den Bauch scheint und wir die schönen Föteli sortieren. Aber soviel sei schon mal verraten:  wir haben sooooo viele Tiere gesehen, es war einfach wunderschön! Zebras, Elefanten, Löwen, Giraffen, Büffel und was es noch so alles gab. Sind einfach an uns vorbeigewandert (oder wir an ihnen vorbei), direkt vor unserer Nase! Wir haben schöne Bildli gemacht und ganz viel Freude daran 🙂  das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten! –> hier klicken

Hugs and kisses aus Arusha!

Sara & Tanja



Tansania – Erste Etappe

17 06 2010

Wir sind gut in Tansania gelandet. Mit dem Hotel hat alles bestens geklappt, obwohl wir die erste Nacht von Mi auf Do anstatt von Di auf Mi gebucht hatten… tja, so kann’s gehen 😉 Nach zwei Tagen Dar es Salaam sind wir nun auch in der afrikanischen Kultur angekommen: Menschentrauben um uns rum, viele Guides und Lotsen, die uns unbedingt was verkaufen wollen. Und wir haben bereits viele dieser neuen Freunde wieder verloren, weil wir sie ignorierten – ohhh! Heiss ist es hier, und sonnig! 🙂 Und natürlich, Schweiz-Spanien haben wir nicht verpasst, sondern mitgefeiert! Und jetzt sind wir auch überall bekannt, die Schweizer, das sind die die Spanien geschlagen haben! 😉 Das Internet ist laaaaangsam, drum halte ich mich kurz, das nächste Mal dann mehr. Wir schauen uns jetzt mal um nach Safari oder Kili-Besteigung, mal schauen, was es dann wird! So schööön, eure Kommentare, wir haben uns total gefreut! liebe Grüsse S