Cook Islands

14 06 2011

14.5.2011-21.5.2011

Nach Fiji freuten wir uns riesig auf die Cook Inseln, denn wir erwarteten eine ähnliche Idylle: türkisblaues Meer, wunderschöne Strände und Sonnenuntergänge für tausend-und-mehr Fotos. Und nicht zu vergessen: eine schöne Unterkunft, komfortable Betten, vielleicht sogar etwas Unterhaltung und feines Essen! 🙂

Aber irgendwie hatten wir ausgeblendet, dass wir auf Fiji in einem luxuriösen Resort entspannt hatten und somit war natürlich nicht mehr viel ähnlich… Doch wir sind ja flexibel, also gewöhnten wir uns relativ schnell wieder an das Einfache. Insbesondere was unsere Unterkunft anbelangte: es gab in der ersten Nacht ein Dormbett (Bett im Schlafsaal) mit offenen Wänden und schnarchenden Mitschlafenden. Somit war unser Schönheitsschlaf erstmal verschoben… Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir zwar im „Deluxeroom“ mit Ensuite und angeblicher Meersicht, allerdings gab es weder richtigen „Luxus“ noch echte Meersicht… Tja. Dafür „arbeiteten“ wir an unserer Schönheit 😉 Unsere folgenden Nächte auf Aitutaki waren dafür wieder angenehmer, aber trotzdem: das Bett irgendwie ein bisschen zu klein, die Federung etwas zu federnd und die Güggel draussen hielten sich gar nicht an ihre „offizielle“ Weckzeit. So hatten wir Unterhaltung „all night long“ (die ganze Nacht) und fühlten uns wie auf dem Bauernhof! Kückeriiicküüüüüüüü!

Aber gut, wir wollten uns nicht beklagen, schliesslich waren wir noch immer auf einer der beliebtesten Inseln für Honeymooner, das Wetter warm und sonnig und das Meer wirklich schön. Blöd nur, wenn man auf der falschen Seite der Insel war, dann nämlich war man nicht umgeben von einem schönen Sandstrand und türkisblauen Meer, sondern von einem koralligen, steinigen Strand, welcher sich bei Ebbe in voller Pracht zeigte – und wer will sich schon den ganzen Tag Steinhaufen anschauen? Bei Flut lud er doch immerhin zum Schnorcheln ein. Aber, richtig geraten, wir waren auf der richtigen Seite – zumindest als wir direkt am Meer in Rarotonga unsere Unterkunft hatten.

Ah ja, vielleicht noch eine kleine Einführung zu den Cook Islands: wie der Name schon sagt besteht das Land aus mehreren Inseln, ist ein unabhängiger Staat, aber eng mit Neuseeland verbunden, das für sie die Aussen- und Verteidigungspolitik wahrnimmt. Die Hauptinsel Rarotonga hat die grösste Einwohnerzahl, auf ihr halten sich die meisten Touristen auf und hier gibt es den internationalen Flughafen. Die kleineren Inseln sind weit weniger bekannt und besucht, einige können aber relativ einfach per Flug angesteuert werden, wie z.B. Aitutaki mit einer wunderschön, vorgelagerten Lagune.

Nach unseren tollen Schlaferlebnissen beschlossen wir, unsere nächsten paar Tage auf Aitutaki zu verbringen, schliesslich war sie DER Geheimtipp von zu Hause! Zu unserer Überraschung gab es dort auch eine Kiteschule – juhuu! Also nichts wie hin! Wir buchten unseren Hinflug und unsere Unterkunft und schon waren wir dort.
Das Inselleben war beschaulich und wir passten uns an: mit dem Scooter erkundeten wir die 16 km lange Insel, ihre Strände und die vielleicht vier kleinen Dörfchen – und verschafften uns einen Überblick über das kulinarische Angebot, welches sehr eingeschränkt war. Die Schnorcheltour am nächsten Tag in die Lagune war ein echtes Highlight! Das Meer total schön und türkis, viele bunte Fische und Korallen und ein umwerfendes Mittagsbuffet 🙂 Anschliessend kannte man die Hälfte der anderen Touristen auf der Insel, Informationen wurden ausgetauscht und wir wussten, an welcher Bar oder in welchem Restaurant wir die restlichen Abende zu verbringen hatten 😉
Dann stand noch eine obligatorische Island Night auf dem Programm: traditionelle Tänze, eine Feuershow und riesiges Buffet – nur leider war nach der Hälfte Schluss wegen einem kurzen aber heftigen Regenguss…

Ja, und dann wollten wir noch Kitesurfen gehen und das wurde dann so richtig … „grrrr“: Am ersten Tag hatte es prompt kein Wind, also gingen wir mit Mike, dem Instruktor, nochmals in der Lagune und etwas ausserhalb schnorcheln. Am zweiten Tag stellten wir uns schon auf einen faulen Tag ein, als Mike plötzlich frühmorgens vor unserem Guesthouse stand und uns aus dem Bett holte: es könnte Wind geben! Wie wahrscheinlich? Sehr wahrscheinlich! Wir also nix wie raus und mit ihm und einem anderen Pärchen in die Lagune. Im Hafen wurden wir noch ungläubig angeschaut, von wegen Wind und so. Aber wir waren optimistisch! Draussen pumpten wir die Kites auf und warteten auf etwas mehr Wind. Und warteten. Und warteten. Und warteten. Aber es wurde nicht mehr. Schnorcheln wäre die Alternative gewesen, aber das hatten wir ja schon 2 Tage gemacht, also lieber auf dem Inselchen entspannen, sünnele und lesen. Es wurde Abend und der Wind kam nicht 🙁 Und dann ging es ans Bezahlen und wir waren geschockt was er für „kein Wind“ wollte! Aber alle Diskussionen nützten nichts, halt eben „grrrr“ … so war leider auch auf Aitutaki nichts mit kiten – aber das Geld waren wir trotzdem los!

Zurück auf Rarotonga mussten wir einen halben Tag und eine ganzen Abend todschlagen bis unser Flieger ging – und wir freuten uns: Sonnenuntergang in der besten Bar bei einem leckeren Cocktail und ein letztes Essen bei einem der besten Italiener überhaupt – mmmhhh! Natürlich fing es genau dann an zu regnen, als wir mit dem Scooter zurück an den Flughafen mussten – wir waren durchnässt als wir ankamen! Aber bei 30 Grad lässt sich das Nasse gut ertragen, zudem hatten wir ja sonst Glück mit dem Wetter.

So endeten unsere Tage auf den Cookis – und das Ami-Land wartete auf uns!

Und natürlich diskutierten wir hin und her: sollen wir unsere Reise verlängern? Oder doch nicht? Wenn ja wohin? Wir waren hin und her gerissen. Schliesslich beschlossen wir „ja, wir glauben schon“ und hielten uns bis zuletzt die Option offen, wie geplant zurückzukommen.

Jetzt sitzen wir hier in Costa Rica in der Casa Blanca bei meinen Eltern, geniessen das Nichtstun und den „kleinen Sommer“, werden nach Strich und Faden verwöhnt und schmieden langsam Pläne, wohin es weiter gehen soll. Langsam ist das Stichwort, denn schnell geht bei uns gar nichts (mehr)… 😉 Ergo: sobald wir mehr wissen, melden wir uns!

Hebed eu sorg!
Sara und Tanja



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