Australien IV – Australian Open in Melbourne

6 02 2011

Lange schon hatten wir geplant, für das Australian Open in Melbourne einen Stopp einzulegen. Denn wir wollten unbedingt Roger bei seinem nächsten grossen Triumph an einem Grand Slam Turnier live erleben! Die Tickets für Halbfinal und Final besorgte uns Adi im Oktober, als der Vorverkauf startete und wir am Trekken in Nepal waren – weit ab von Internet und anderen Annehmlichkeiten. Das Hotelzimmer für die zweite Woche buchten wir im November aus Vietnam – diesen „Luxus“ wollten wir uns leisten. Hier in Australien entschieden wir uns dann, bereits schon in der ersten Turnier-Woche dabei zu sein. Da allerdings waren die schönen Hotelzimmer schon ausgebucht und in den einfachen Backpackers fanden wir nur noch Einzelnächte. So mieteten wir kurz entschlossen für die Tage dazwischen einen Campervan – so hatten wir wenigstens ein Bett für ein paar Tage!

Bei unserer Ankunft in Melbourne zeigte sich die Stadt im herrlichsten Sommerwetter – nach den regnerischen Tagen in Tasmanien (Bericht und Fotos folgen demnächst) eine angenehme Umstellung! Der Rest ist kurz erzählt und teilt sich in 3 Teile auf:

  • Tennis – vom Morge bis am Abig ♫ !
  • die Übernachtungen – ein Abenteuer!
  • die Stadt – ein bisschen Sightseeing und Käffele 🙂

Tennis also bestimmte unser Tagesprogramm: Um 11 Uhr ging es jeweils los und vor allem in der ersten Woche konnte man mit einem so genannten „Groundpass“ für AU$ 29.- viele Topspieler in den kleineren Arenen aus der ersten Reihe bestaunen. So sahen wir Stan, Murray, Berdych, Tsonga, Schiavone und viele weitere aus nächster Nähe! Allerdings brannte die Sonne jeweils auch unerbittlich runter, so dass wir uns gut eincremen und mit Sonnenhut gegen die Hitze schützen mussten. Für unser leibliches Wohl sorgte unser Picknickkorb, welchen wir täglich (wie alle anderen) mitschleppten. Die Stimmung auf den Rängen war familiär – es wurde geteilt, man tauschte sich aus und feuerte die Spieler auf dem Platz an. Einfach ein tolles und unterhaltsames Erlebnis.
Für etwas mehr Geld konnte man dann auch die Weltnummern 1-3 in der Rod Laver Arena bewundern, allerdings waren diese Spiele oftmals bereits schon ausverkauft. Aber dank viel Geduld beim Anstehen und dauerndem Nachfragen am Schalter konnten wir doch noch Tickets für die Spiele von Roger und Stan ergattern. So sahen wir unsere beiden Schweizer live, auch, als sie gegeneinander spielten 🙂 Tja, was sollen wir sagen, es war ein echtes Highlight – schade nur, dass Roger es nicht in den Final geschafft hat! Der war dann leider überhaupt nicht spannend, zu gut spielte Djokovic oder zu einfach machte es ihm Murray… schade! Trotzdem war es natürlich einfach kul, die Atmosphäre erleben zu können.

Unsere Übernachtungen – ja das wurde noch was! Da wir den Campervan erst am Tag nach unserer Ankunft abholen konnten, verbrachten wir die erste Nacht in einem Backpackers. Abgesehen davon, dass es als einziges noch freie Zimmer hatte – was ja an sich schon ein schlechtes Zeichen ist – klang es eigentlich im Reiseführer gar nicht so schlecht. War es dann aber in der Realität und das einzig Gute daran war, dass wir unsere Kleider waschen konnten und nur eine Nacht bleiben mussten! Und so freuten wir uns riesig auf den Campervan 😉 Der war dann auch ganz ok, schliesslich kannten wir das Modell ja schon von Tasmanien: einfach, aber sauber. Wir fanden einen grossen Parkplatz an Melbournes Strand und stellten ihn dort gegen eine kleine Tagesgebühr neben ein paar anderen Campern ab. Toiletten und sogar eine kalte Dusche gab es zur freien Benützung am Strand, zum Kochen hatten wir unsere Minimalausrüstung – viel mehr wollten wir eigentlich gar nicht. Alles bestens also – wenn man mal vom Gang über die Strasse zur Toilette und eben der kalten Dusche absieht… Fürs Wochenende hatten wir dann noch ein Doppelzimmer in einem anderen Backpackers gefunden. Ehrlich gesagt, nicht wirklich das Wahre und wir hatten schon einladendere Backpackers und auch Backpacker-Bewohner gesehen und so freuten wir uns dann einfach riesig auf unser günstiges Hotelzimmer! Dort angekommen, war das auch echt eine Wohltat: als erstes erhielten wir gleich mal ein Upgrade auf ein Superior-Zimmer, das gefällt einem ja immer 😉 Und dann das Zimmer selber: sauber, mit AC, TV und Kühlschrank, eigenem Bad und WC und einem grossen, sauberen Bett – wir waren begeistert und genossen es einfach nur mit viel Schlafen und TV-Schauen, wenn wir nicht gerade auf dem Tennis-Areal oder in der Stadt unterwegs waren. Wohl wissend, dass uns eine Woche später nur noch Campervan, Campervan und für eine laaaange Zeit Campervan erwarten würden! 🙂 So nahm die Unterkunfts-Geschichte doch noch ein Happy End…

Das Sightseeing haben wir dann schliesslich nicht so exzessiv betrieben wie in anderen Städten. Immerhin, durch unsere unterschiedlichen „Wohnorte“ sahen wir natürlich auch verschiedene Teile von Melbourne und liessen uns auch den gratis Touristenbus und die eine oder andere Tramtour um und durch die Innenstadt nicht entgehen. Was wir zu sehen bekamen, hat uns richtig gut gefallen: ein schöner Strand, ein angenehme Atmosphäre, viele nette Kaffis und Restaurants, wunderschöne und gepflegte Parks zum relaxen und spazieren (die erwähnte sogar Novak Djokovic in einem seiner Interviews), viele schöne Bauten – und wenn man möchte, gäbe es auch richtig viel zu sehen an Museen und Ausstellungen etc. Alles in allem einfach extrem relaxt und angenehm zum „einfach mal sein“.

Und schwupp-di-bupp waren auch diese zwei Wochen wieder vorbei! Unsere Highlights: Tennis, Tennis, Tennis! Roger – trotz allem! Melbourne selbst – so eine schöne Stadt! Und unser Hotelzimmer! 🙂

Demnächst hier: Unser Tasmanien-Trip und der tasmanische Teufel 🙂

Bis dahin: hugs & kisses!
Sara und Tanja



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2 Antworten zu “Australien IV – Australian Open in Melbourne”

  • Adi sagt:

    Falls Tasmanie denn sonen Tüfel vorig hät, bitte per A-Post schicke, wot scho lang mal eine… 🙂

  • ufreise sagt:

    sorry, hand de tuefel nur eimal i de nacht gseh und leider noed verwuetscht. suscht hettet mir dir de selbstverstaendlich gschickt, mit airfracht aber eher… 🙂 jetzt muesch der halt selber mal eine go fange (de michi macht denn sicher es paar bildli vo dere jagd *hihi*)

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