Südafrika – kurzes Hallo

24 07 2010

… wir sind auf dem Sprung nach Namibia (morgen früh geht es los) und sind gerade von unserer kleinen Tour hoch bis Jeffreys Bay zurückgekommen – die News und Föteli gibt es bei nächster Gelegenheit, was sich evt. noch etwas dahinziehen kann… (wegen fehlender Internet-Verbindung 🙁 ). Aber wir tun unser Bestes – versprochen! 🙂

… und tschüss!



Südafrika – Kapstadt, zum Zweiten

15 07 2010

Und weiter geht’s mit den Berichten, diesmal aus unseren ersten Tagen in Kapstadt. Auf den nächsten paar Zeilen findet ihr die Erlebnisse

–         von unserer Weintour

–         von unserer Tafelberg- und Lions Head-Besteigung

–         unsere ersten Kilometer unterwegs mit dem Mietauto

Viel Spass! 🙂

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Die Weintour war ein echtes Ereignis!:) Was wir uns als gediegene Fahrt ins Grüne mit Gaumenfreuden vorstellten, wurde zu einer echten Partyfahrt mit 1a-Unterhaltung… Aber der Reihe nach:

Morgens um 8.30 sollte es los gehen und tatsächlich, um 8.45 wurden wir auch abgeholt. Von Bruce, unserem Wein-Guide. Seine erste Frage: Woher kommt ihr und auf unsere Antwort kam postwendend: „Oh, great, normal people!“ (super, normale Leute!). Als wir ihn mit grossen Fragezeichen anschauten meinte er: „The others in the car are from Australia“ (Die andern im Auto sind aus Australien). Hihi, ging ja schon mal gut los. Als wir dann beim Auto ankamen, haben wir uns schön brav in den Haufen junger Aussie’s, Amis und Damen asiatischen Einschlags gesetzt, die allesamt schon recht gut „zwäg“ waren, und dann kam Tom aus den USA noch dazu und los ging es. Und zwar im doppelten Sinn des Wortes: Wir fuhren los und das Cabaret mit der Truppe und Bruce begann: Bruce erzählte Australier-Witze, in Südafrika als Weinschnösel verspottet. Und unsere Truppe lachte sich kaputt, johlte – unser Bus bebte! 🙂 Das konnte ja heiter werden. Unser erster Stopp auf einem der Weingüter begann dann mit einer gekonnten Einführung über gute und schlechte Weingläser, Weinfarbe (die vom Weisswein) und wie man den Wein testet, also im Mund „hin- und herfliessen“ lässt, sozusagen. Nämlich so: einen Schluck nehmen, im Mund nach links und nach rechts „schieben“, dann nach vorne und zurück über die Zunge runterschlucken – alles bei geschlossenem Mund – und nach dem Schlucken über die Nase ausatmen. Und Bruce machte es vor und das Ganze wurde natürlich mit einem Gejohle quittiert, hihi. Dann durfte jeder selber testen und … Stille! Alle waren super beeindruckt und es hagelte Komplimente 🙂

Gut, wir durften 6 Weine individuell testen und a discretion Käsestückchen mampfen – mmmhh, das war lecker! Und weiter ging’s, nächste Station: wiederum ein wunderschönes Anwesen, wir wurden herzlich empfangen und durch das Weingut geführt, bevor wir dann an einem grossen Tisch im Garten mit famosen Blick in die Weite und an der Sonne degustieren durften. Auf die Frage nach dem „Wer will was?“ sagte Bruce (frei übersetzt): „Gib denen da links was Billiges, die wollen einfach Alkohol, und den beiden Mädels und ihm (Tom war gemeint) was Rechtes.“ Und schon ging das Gelächter und die Witzlerei weiter… 😉 Noch besser wurde es, als die Truppe rausfand, dass der Behälter in der Mitte kein Weinkühler war, sondern der Topf um den Wein wegzuschütten! Und das kam dann gar nicht in Frage! Als eine der Girls ihren Wein ausleeren wollte, schnappte sich die Andere das Glas und leerte es in einem Zug. Damit war natürlich das nächste Opfer gefunden! Gut, wir haben das Ganze in guter Unterhaltung und mit leckerem Wein „überstanden“ – als nächstes stand Mittagessen auf dem Programm. Das war auch bitternötig, wir brauchten alle dringend was im Magen! Der Rest ist kurz erzählt: Danach ging es bei den zwei folgenden Weingüter wesentlich gesitteter zu und her. Und dann kam der Höhepunkt: Plötzlich musste alles schnellschnell gehen, eine weitere Weindegustation wäre auf dem Programm gestanden, aber es gab eine Planänderung und Bruce fuhr uns zu einer Brandy-Destillerie. Dort kamen wir auf den letzten Drücker noch rein und zur Probe mit dem Brandy-Meister Demron – es war einfach mega! Tja, Leute, wisst ihr wie man einen Brandy degustiert bzw. richtig auskostet??? Das geht so: Einen Schluck nehmen, ihn im vorderen Teil des Mundes halten und kauen (richtig: kauen!), dann langsam runterschlucken, Luft durch den Mund einatmen und durch die Nase ausatmen – und? Wow! 🙂

So, damit hatten wir einen krönenden Abschluss und auf der Heimfahrt gab es Partymusik: YMCA und andere Hits und der ganze Bus sang mit Inbrunst mit!

Tja, war das eine Kaffeefahrt!

Am Tag danach war schönes Wetter angesagt und so verschoben wir kurzfristig unsere Weiterreise um einen Tag und planten die Besteigung des Tafelberges UND des Lions Head. Denn gemäss dem Besitzer unseres Backpackers ist der Tafelberg was für die Touristen, aber die Einheimischen besteigen den Lions Head! Und da wir natürlich nicht nur auf den ausgetretenen Touri-Pfaden wandeln wollten, musste es halt auch der Lions Head sein – wir waren uns ja vom Kili einiges schon gewohnt 😉

Am Morgen marschierten wir dann bei schönem Wetter los. Da wir mittlerweilen ja zu den Budget-Touris gewechselt haben, sparten wir uns das Taxi zur Cable-Station des Tafelberges (Startpunkt für die Besteigung) uns spazierten den Weg hoch – immerhin zusätzliche 1 ½ Stunden… „Leider“ hatten wir typisches Kapstadt-Wetter: Sonnenschein, blauer Himmel – und eine einzige Wolke, die am Tafelberg hing. Super! Also beschlossen wir kurzfristig, zuerst den Lions Head zu erklimmen – vielleicht verschwand die Wolke ja am Nachmittag? Erklimmen war dann übrigens genau das richtige Wort: Wir mussten regelrecht klettern! An einem bestimmten Punkt waren wir überzeugt, dass es einfach nicht weitergehen kann – bis uns 2 Kinder mit Mutter entgegenkletterten *hüstel* also, wir immer brav weiter rauf. Die Frage, wie wir hier wieder runter kommen sollten, versuchten wir uns möglichst nicht zu stellen… Oben angekommen erwartete uns dann eine traumhafte 360 Grad Rundumsicht, herrlich!

Der Abstieg war dann wesentlich einfacher als gedacht 🙂

Unten angekommen, ging es weiter zum Tafelberg. Mittlerweilen hatte sich die Wolke verzogen, aber es war auch schon 15 Uhr – etwas spät eigentlich, um noch hoch zu kommen. Also nahmen wir das erste Taxi für die letzten 2 Kilometer bis zur Cable-Station. Und fragten nach dem Weg hoch und der Dauer. Die Antwort: 2.5 Stunden hoch. Hmm. Die letzte Fahrt runter ging um 18 Uhr und es war klar, dass wir definitiv nicht runterlaufen wollten. Also hoch laufen oder hoch fahren? Tja, ihr kennt ja Sara… Und so gab ich mich halt in mein Schicksal und hängte mich an ihre Fersen. Natürlich legte sie ein Höllentempo vor, es war ja jetzt schon 15.25… Ich also keuchte hinterher. Da war nix mehr mit pole-pole, wie ich mir das vom Kili gewohnt war! Und schön stetig war der Weg auch gar nicht mehr, nein, es war gleich von unten weg eine halbe Kletterpartie: Zwar gab es einen Weg mit schönen Stufen, nur waren diese Stufen so hoch, dass von bequem keine Rede sein kann. In der Hälfte des Weges überholten wir zwei Amis (!!). Immer wieder begegneten uns bergab laufende Leute und wünschten uns viel Glück (haha, das kannte ich vom Kili, aber das war ja wohl kein Vergleich!!). Und dann stand plötzlich Tom vor uns (genau, der kultivierte Ami von der Weintour), das war lustig! Noch 5 Minuten, meinte er, und 10 zur Cable-Station. Wow, für mich nahm er doch glatt schon eine Engelsgestalt an 😉 Ok, wir also weiter und oben angekommen ein Blick auf die Uhr: 16.50 Uhr! Könnt ihr es glauben? Wir hatten den Aufstieg 35 Minuten schneller als angegeben geschafft! Tja, Sara und ihr Höllentempo! Oben auf dem Plateau war es traumhaft: Die Aussicht, die Weite. Aber es war genauso grausig kalt und windig – wie von allen vorgewarnt.

Als nächstes bestiegen wir die Seilbahn runter, auch ein Erlebnis, denn sie dreht sich einmal um sich selbst, so dass man ebenfalls einen Rundumblick geniessen kann. Unten angekommen, wir wieder ganz die Budget-Touris: Kein Geld für ein Sammel-Taxi und folglich natürlich erst recht keines für uns alleine. 😉 Also hiess es runtermarschieren… Auf halbem Weg dann hält plötzlich vor uns ein Taxi und drin sitzt: Tom, meine leibhaftige Engelsgestalt! Ob wir mit wollen? Ähm, ja, klar 🙂 schliesslich ging es genau bis vor unser Backpackers, da konnten wir doch nicht nein sagen! Hihi.

Im Backpackers angekommen waren wir stehend k.o.! Wir schafften es noch ins Mama Africa vis-a-vis und ich bekam einen groooooossen Teller Fleisch (Sara ein Vegi-Curry). Und dann ab ins Bett, todmüde wir beide.

Alles in allem sind wir wohl 7 Stunden gelaufen und geklettert. Und wir wussten bereits im Bett, was uns am Tag darauf erwartete: Muskelkater! 😉

Am nächsten Morgen standen wir auf mit: Muskelkater! Und dann machten wir uns auf die Suche nach einem Mietauto. Und fanden das ganz schnell, wir konnten es am Mittag schon übernehmen und so fuhren wir also im Linksverkehr in Kapstadt los Richtung Kap-Halbinsel mit dem Ziel Kap der guten Hoffnung. Das Wetter war herrlich, sogar die obligate Wolke vor dem Tafelberg war nicht zu sehen! Die Fahrt entlang der Atlantikküste traumhaft. Und dann, kurz vor dem Nationalpark, den Pinguinen winken. Neeeein, aber nicht mit Sara! Anhalten, Kamera packen, aussteigen, Eintritt zahlen und Pinguine schauen… Ich ging übrigens nicht mit, sondern wartete draussen 🙂 Und bis Sara dann zurückkam, war es für das Kap zu spät und so suchten wir uns gleich bei den Pinguinen eine Unterkunft. Als wir heute morgen aufstanden: Regen! Dunkle Wolken, kalt und windig. Aber egal, uns hält ja nichts zurück, also los ans Kap. Regenhose und –jacke montieren und dann raus und an die Aussichtspunkte spazieren. Kamera bleibt im Auto. Das war ein Fehler! Denn auf halbem Weg hört der Regen auf und es wird heller und heller… Das muss natürlich festgehalten werden: Also Sara zurück zum Auto um die Kamera zu holen 🙂 Tja, und so konnten wir noch ein paar schöne Stimmungsfotos machen, den Regenbogen festhalten und auch die obligaten Touri-Bilder schiessen: Ich vor dem Kap, Sara vor dem Kap, Sara vom dem Leuchtturm, ich vor der Brandung etc. 🙂

Danach ging es weiter wieder die Küste hoch und Richtung Port Elizabeth (was noch meilenweit entfernt ist!). Unterwegs sahen wir doch tatsächlich Wale – wow! Wobei, Wale ist etwas übertrieben, wir sahen die Wasserfontäne und konnten die zugehörigen Wale erahnen. Es war wirklich kitschig, wie auf diesen Bilderbuchfotos – einfach super!

Über Nacht bleiben wir heute (14.7.2010) im Backpackers in Hermanus. Wir haben unser Budget kalkuliert und mussten feststellen, dass wir mit dem Eintritt in den Nationalpark unser Tagesbudget für Essen fast schon überschritten haben. Somit bleibt uns nur noch die billigste Unterkunft: ein Bett im Dorm, also dem Schlafsaal. Und konsequent wie wir sind, haben wir das natürlich umgesetzt.

Wir werden euch berichten, wie es uns ergangen ist 🙂 Noch sind wir optimistisch: 6 Betten in unserem Zimmer, nur eines belegt. Obwohl, es könnten in der Zwischenzeit mehr belegte sein, denn es gab ein paar Neu-Ankömmlinge… Wir werden sehen. Momentan geniessen wir das Cheminee-Feuer, sitzen direkt davor uns lassen uns die Füsse wärmen. Neben uns übrigens: Tom 🙂 Haben ihn hier wieder getroffen – lustig nicht? Er war wieder auf einer Weintour und hat einen guten Tropfen mitgebracht. So gab es zum Abendessen ein Gläschen Wein (gesponsert), Pasta und Tomatensauce – alles budgetgerecht 🙂

So. Jetzt aber genug getippt. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal!

PS: … wer Schreibfehler findet, darf sie behalten! 🙂 Damit wir das mal noch ganz grundsaetzlich geklaert haetten…

Link zu den Fotos:  hier klicken



Südafrika – Kaptstadt!

9 07 2010

Am Mittwoch, 7.7.2010, um 12.55 sind wir in Kapstadt gelandet. Wurden vom Flughafen abgeholt und direkt vor unserem Backpackers an der Longstreet abgeladen. Was für ein Service! 🙂 Und dann haben wir unser Zimmer bezogen und uns erstmal aufs Ohr gehauen. Denn nach einer Nacht ohne Schlaf, die wir zuerst in der Reception eines tollen Hotels und danach auf dem Flughafen von Dar verbracht haben, waren wir erledigt… und schliesslich wollten wir für den Match Deutschland-Spanien fit sein 😉 Gut, nach ca. 2 Stunden Schlaf wir wieder auf und die Umgebung sondieren. Was nicht wirklich schwierig war, denn die Longstreet, da ist man einfach gleich mittendrin im Geschehen. Kein Problem einen Fernseher zu finden, umzingelt von den Vuvuzelas (sind live genauso nervtötend) und von einer Menge anderer Fussballfans. Und jupiii, Spanien hat gewonnen und Sara ist in Marcels Tipp-Spiel auf Platz 1 vorgerutscht! Wow, was für ein erfolgreicher Abend 😉

Am Tag danach galt es, unsere nächsten Wochen zu organisieren: den Trip nach Namibia und die Zeit bis zu unserem Abflug nach Singapur. Nach unseren Erfahrungen in Tansania grauste uns etwas davor und wir planten vorsichtshalber schon mal einen Nachmittag dafür ein. Nach einer Runde Ausschlafen und einem Cornflakes-Frühstück also der Gang zur Reception um zu erfahren, wo bzw. bei wem man das am besten tun kann. Und hey, wir wurden gleich bestens vor Ort beraten und nach einer kurzen Überdenkzeit hatten wir innerhalb von rund einer Stunde unsere nächsten 6 Wochen verplant und gebucht – ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine Erleichterung! Nach Tansania (verhandeln, diskutieren, verhandeln und nochmals verhandeln) war dies echt ein Highlight! Und so blieb uns doch tatsächlich der Rest des Tages für Sightseeing in Kapstadt, und das bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen 🙂

Unser Fazit nach den ersten zwei Tagen hier: Kapstadt ist schlichtweg entspannend. Viele kleine Details sind einfach irgendwie einfacher und preisgünstiger, z.B. die Wäsche: Abgabe an der Reception bis 9.30, zurück um ca. 17.30, für 25 Rand pro 5 kg, was umgerechnet rund 3 Franken sind und unsere ganze dreckige Wäsche beinhaltet. In Tansania hätte uns das Gleiche 20’000 Schilling gekostet, also rund 15 Franken – und das war der Endpreis, also nach der Preisverhandlung! Denn dort wurde nach Stück gezählt und Socken und Unterwäsche, Kappe und Schal haben natürlich ganz schön eingeschenkt!

Unser Plan für die nächsten Tage sieht wie folgt aus: Heute Nachmittag eine geführte Tour durch die Townships von Kapstadt, morgen Büro machen, wenn’s voraussichtlich regnen wird. Und irgendwo in einem Internetcafé den Blog aktualisieren, uns durch eure Kommentare lesen und diese kommentieren 🙂 Am Sonntag Weintour durch die Winelands um Kapstadt. Montag oder Dienstag machen wir uns dann auf Richtung Port Elizabeth und die Küste bis hinauf nach Durban. Für dieses Reisli haben wir rund zwei Wochen Zeit, bevor dann am 25.7. unsere Tour nach Namibia bis zu den Victoria Falls startet.

Und uns bleibt sooooo viel Zeit 🙂

Hugs aus Capetown!

Sara & Tanja



Tansania – Zanzibar – Mambo Poa!

5 07 2010

(=es geht mir gut)

Nach einer 9-stündigen Busfahrt, einer 20-minütigen Taxifahrt durch Dar und einer 2-stündigen Fährfahrt kamen wir in Zanzibar bei schwüler Hitze um etwa 6 Uhr abends an. Unsere Mission: Hotelzimmer für die Nacht finden. Für 3’000 Schilling vereinbarten wir mit einem Taxifahrer, dass er uns diverse Hotels in Stonetown zeigen soll. Und gleich das zweite nahmen wir: sauber, mit Klimaanlage, im Preis ging er gleich runter, also gebucht. Super.  Und jetzt: Hunger! Um die Ecke fanden wir einen Inder, mmmmh, das war lecker. Und fielen anschliessend todmüde ins Bett.

Am nächsten Tag machten wir eine Spicetour, ein Muss in Zanzibar. Dabei lernten wir die diversen Gewürze und auch Früchte von Sansibar kennen, wurden zum Lunch bekocht und anschliessend für einen kurzen Aufenthalt an den Strand gefahren. Wieder zurück in Stonetown machten wir uns auf, die kleinen Gässchen zu erkunden und entdeckten dabei ein herziges Städtchen. Aber uns war klar: Am nächsten Tag soll es an den Beach gehen, in den Norden, wir wollten Strand, Meer und irgendwo einfach mal ausspannen.

Also: frühmorgens um 8 Uhr wurden wir von einem Sharingbus abgeholt (ein Toyotabüschen, dass mehrere Touris von ihren Hotel auflud und in den Norden fuhr) und los ging es, einmal mehr im Höllentempo. Mit uns: neben einigen Einheimischen wiederum 4 weitere Girls. Diese wussten bereits sehr konkret, wo sie hinwollten, wir noch nicht, also schlossen wir uns an und schauten uns die Hotels bzw. Guesthouses ebenfalls an. Doch schnell war uns klar: etwas mehr darf es für uns schon sein… Also wurden wir weiter gefahren und am Ende wurde es das LangiLangi Beach Bungalows. Und da sind wir nun, lassen die Seele baumeln, geniessen das hervorragende Essen von Sally und seiner Crew, Sonne, Strand und Pool.

Hier trafen wir auch Lilian und Anna aus New York wieder, mit denen wir für eine Nacht einen Hut am Kili geteilt haben, mit ihren beiden Freundinnen Esther und Danielle. Das Wiedersehen war ein Halli-Galli, denn es gab viel von der Kili-Tour zu erzählen: dass und wie sie es hoch geschafft haben, von unserem Abstieg (unser Guide hat uns ja am Ende noch den Rettungswagen besorgt, damit wir schneller unten waren…), das Tippen der Porters und Guides (was alles in allem immerhin rund 10-20% zum Tourpreis drauf kommt!) undundund! Abends kochten sie dann mit Sally „zanzibarisch“ und luden uns zum Festschmaus mit ein und bei einer Flasche Wein gab es viele weitere Geschichten zu erzählen… Und so wurde unser erster Tag und Abend ein bisschen wie ein „Heimkommen“ 🙂 Thank you girls for your company!

Am 7. Juni geht unser Flug nach Kapstadt. Bis dahin bleiben wir hier und geniessen es. Aktualisieren unseren Blog, sortieren Fotos. Und freuen uns total und wie immer über eure Lebenszeichen und Kommentare!

Hugs Sara & Tanja

Nachtrag:

Heute waren wir auf einer Boots- und Schnorcheltour – nach einer turbulenten Nacht: zuerst beschloss Sara, sich gegen eine Mücke im Bett und unter unserem Mosquito-Netz immun zu spritzen. Nach dem sie das mit mehr denn weniger Rumgenusche geschafft hatte, fand sie, sie könnte jetzt schlafen. Ich hingegen fand das äusserst egoistisch: erstens war ich jetzt halbwegs wach und zweitens hatte die Mücke jetzt frei Bahn auf mich! Also protestierte ich. Und was war der Dank? Ich wurde auch eingespritzt. Nur leider treffsicher schräg via Hals in den Mund. Mmmhhh. Lecker! Jetzt war ich endgültig wach! Und muff, ist ja klar 🙂 Gut, wie in allen guten Filmen erledigte die Heldin das Ungeziefer und konnte sich dann auch wieder zur Ruhe legen. Nur war die jetzt irgendwie einfach weg…

Egal. Pünktlich um 7.30 meldete sich der Wecker. Zeit aufzustehen, wenn wir auf diese Tour wollten. Wollten wir? Hmmm, ja. Gut, ein Boot voll mit Touris lief also aus. Und es war ganz nett. Ein paar Fischchen gesehen, am Strand mittaggegessen, nochmals etwas gebadet und zurückgesegelt. Und so sind wir jetzt wieder hier, geniessen weiter die Sonnenstrahlen und schreiben für euch unsere Geschichtlis auf und sortieren die Fotos aus. Hach, ist das Leben schön!

Morgen geht es weiter: zuerst nach Stonetown, dann rüber nach Dar, dort ein Hotelzimmer suchen (und einen Fernseher für den Halbfinal) und am Mittwoch ganz früh geht es mit dem Flieger nach Kaptstadt, Südafrika.

Unser Fazit von Tansania: Ein tolles Land! Und die Küche einfach umwerfend! 🙂 Einfach ein richtig gelungener Start auf unserer Weltreise!

–> zu den Fotos



Tansania – Safari – Jambo! (Grueezi)

4 07 2010

Der Bus ist voll, somit kann unsere 9-stündige Fahrt nach Dar Es Salaam beginnen. Zeit also, Euch ein paar Einzelheiten unserer Safari nachzuliefern.

5 Tage haben wir gebucht – genug, so hofften wir zumindest – um möglichst viele Tiere zu sehen. Wir wurden nicht enttäuscht, so viel sei schon mal verraten. Aber der Reihe nach: kaum in Arusha angekommen, wurden wir wie überall von Leuten umzingelt und mit Angeboten „make you a very good price for Safari“ oder noch besser mit „make you the best price for Safari“ überhäuft. Wir haben uns für den sympathischsten Typen entschieden, aber nicht etwa um eine Safari zu buchen, nein, der sollte uns zuerst Arusha zeigen, resp. uns ein schönes, preiswertes Hotelzimmer verschaffen. 😉 Das ganze Prozedere kannten wir ja schon aus Indien (zuerst werden die Zimmer gezeigt, bei denen sie noch Provision erhalten….). Das vierte Zimmer haben wir dann auch genommen – es war eine gute Wahl!

So, und jetzt waren wir auch bereit über den „make you the best price for Safari“ zu diskutieren. Ob es der beste Preis war, wissen wir nicht, aber die Safari war auf jeden Fall klasse und jeden Franken, resp. Dollar wert.

1. Tag – Lake Manyara N.P.

In Ermangelung eines Reiseführers – wer braucht schon einen Reiseführer über Tansania???? – können wir Euch leider nicht sagen, für was der Nationalpark bekannt ist, Hauptsache er hat viele Tierli drin. J Und das hatte er! Elefanten, Affen, Giraffen, Flusspferde, Wildschweine, Büffel, Rehe, Zebras – alles haben wir gesehen! Bilder sagen mehr als Worte!

2. & 3. Tag – Serengeti N.P.

Die Serengeti ist der zweitgrösste Nationalpark in Tansania. Hier leben viele Raubkatzen, die Big 5 und viele weitere Tiere, welche wir nur aus dem Zoo kennen. Nicht zu vergessen sind die wunderschöne Landschaft, die endlose Weite, sowie ein traumhafter Sternenhimmel in der Nacht! Wir haben die 5 Tage in Zelten gehaust – auf Campsites in der Wildnis – umgeben von verschiedensten Tieren, es war wunderbar. Nein, wir mussten nicht selber jagen, wir hatten einen Koch und der hat erst noch vegetarische Menus gezaubert. Ich bin also noch nicht verhungert und zum Alki bin ich auch noch nicht geworden – sprich mein Flachmann ist noch immer randvoll wie am ersten Tag!!! („Holz alange!!).

Ja, und was haben wir den da gesehen? Alles was man sich träumt, sage ich Euch! Das Highlight war eine Löwenfamilie mit etwa 5 Jungen, die sich über ein Zebra hermachten. Wir hätten Stunden zusehen können – okay, taten es auch etwa Eine – und haben –zig Fotos gemacht. Es was einfach genial!

Des Weiteren haben wir noch Cheetahs (Gepard) gesehen, wieder Elefanten, Zebras, Giraffen, Büffel, Flusspferde, Wildschweine, Hyänen, Gnus, etc. Die sind alle einfach an uns vorbei spaziert oder wir an ihnen vorbeigefahren, super!

4. Tag – Ngorongoro Krater

Wie es der Name schon sagt, haben wir den 4. Tag in einem Krater verbracht, d.h. genächtigt haben wir auf dem Kraterrand, ca. 2500 müM im Zelt – war ziemlich frisch, aber schön und eindrücklich! Da kommen wir aus der Dusche steht da ein Wildschwein vor dem Eingang und lässt uns nicht mehr raus… Irgendwann hat es sich dann doch verzogen und wir konnten den Weg zum Zelt aufnehmen – wären da nicht noch drei Büffel und etwa 5 Zebras zwischen den Zelten herumgestanden. Die hatten nichts Besseres zu tun als sich gegenseitig zu jagen, da haben wir wieder schön Abstand genommen. Irgendwann waren auch diese Tiere weg und wir sind heil im Zelt angekommen. 😉 Neben dem Zelt hatten wir noch Elefanten, aber die haben unbeeindruckt von uns gegrast. Wir haben uns schlafen gelegt und am nächsten Morgen waren alle Tiere weg. Das machte nichts, weil unsere Safari im Krater weiterging. Dort haben wir hauptsächlich Löwenmännchen und ganze Zebra- und Gnuherden gesehen. Die Landschaft im Krater selber ist eher karg, mit einem See in der Mitte. Deshalb halten sich dort auch sehr viele Tiere auf. Nicht zu verachten sind die vielen Vögel. Eine spezielle Art – keine Ahnung wie die heissen – scheint an Nahrungsknappheit zu leiden. Wie jeden Mittag hatten wir unser Lunchpaket mit dabei, welches wir diesmal friedlich am See zu uns nehmen wollten. Der Friede war jedoch schnell vorbei, als Tanja ihr Lunchpaket mit den auf sie herabstürzenden Vögeln teilen musste. Wie ihr wisst, teilt Tanja nicht gerne ihr Essen. 😉 Sie rettete, was zu retten war und flüchtete ins Auto. Nein, Sie musste nicht verhungern, ich habe brav mit ihr geteilt! 😉

5. Tag – Tarangire N.P.

Den letzten Tag haben wir im Tarangire N.P. – bekannt für seine Baobabbäume und Elefanten – verbracht. Baobabbäume haben riesige Stämme und sind innen hohl. Ein gutes Versteck also für die kleineren Tiere. Wie die Tage zuvor haben wir hier bis auf die Raubkatzen, wieder alle oben genannten Tiere gesehen, wobei die Elefanten den Abschluss machten. Eine ganze Herde bewegte sich weg vom Fluss, direkt auf uns zu. Es war einmal mehr sehr eindrücklich!!

So, jetzt lasse ich die Bilder sprechen! Wir wünschen Euch viel Spass dabei –> hier gehts lang und bis bald,

Tanja & Sara

PS: After the Safari was Kili time. No, the Kili did not kili me, aber fascht! 😉