Fiji – ein kleines Paradies

29 05 2011

4.5.2011-14.5.2011

Wir wussten ja immer, dass wir noch Fiji einschieben wollten, aber wann genau und wie lange, das war uns lange nicht so ganz klar. Als dann Neuseeland für uns absehbar wurde, machten wir uns an die Buchungen für Fiji und stellten fest: alles nicht so einfach… Sollten wir ein Inselhopping machen wie alle Backpackers mit dem Bula-Pass? Oder wollten wir einfach nur auf einer Insel bleiben und uns so wenig wie möglich bewegen? Wir entschieden uns für einen Mittelweg: drei Tage in einer Backpacker-Absteige im eigenen Hüttchen und 6 Tage im edleren Resort auf der Nachbarinsel. Die Vorfreude war riesig: endlich wieder Wärme und Sonne, Strand und Meer! Badehose gegen Kappe und Fleece und Wäremflasche eintauschen – jaaaaaa! 🙂

Im Funky Fish waren wir neben einem Surferboy aus England die einzigen Gäste. Unser Hüttchen war klein aber fein, mit Outdoor-Dusche und perfekt zur Akklimatisation. Pool und Strand direkt vor der Tür wären eigentlich traumhaft gewesen – wäre der Pool nicht eine Miniausführung gewesen und hätte die Ebbe nicht von Mittags bis Abends gedauert… Das nämlich bedeutete, dass wir nur einen Schlammstrand zu sehen bekamen, und wer will sich da schon hineinsetzen?
Aber eigentlich war das ja auch egal, denn nach unserer Ankunft begann es zu Regnen und als wir nach dem Abendessen zurückkamen, goss es bereits aus Kübeln. Wir konnten es kaum glauben! So sind wir subito ins trockene Bettchen gekrochen (ehrlich, für mehr hatte es in unserer Hütte auch nicht Platz) und … tropf-tropf-tropf. Hä? Ich schaute zu Sara und fragte „Tropft es bei dir auch?“ Ja, tat es. Da hockten wir in unserem Bett im gelobten Land Fiji und es regnete auf unser Bett! Die Situation war zu komisch und wir mussten einfach lachen. Zu faul um zu reklamieren (bei wem überhaupt, es war ja niemand mehr da…) und draussen sowieso zu nass, beschlossen wir es einfach auszusitzen – schliesslich waren wir auf Fiji und sooo schlimm waren die paar Tropfen nun auch nicht. Immerhin wurden wir nicht durchnässt. Und überhaupt, ab morgen würde bestes Wetter herrschen, da lohnt sich das Aufstehen kaum… Der Rest der Nacht war trotz allem geruhsam, das Wetter am andern Tag allerdings nicht besser. Tja. Um es kurz zu machen: Wir hatten in den 3 Tagen soviel Regen wie zuletzt in Australien. Nachts gewitterte und donnerte es wie verrückt. Unser Dach bekam eine Plastikfolie übergezogen und war damit auch dicht. Und als es tagsüber einmal auftat und die Sonne schien, liessen wir uns mit dem Boot zum Schnorcheln rausfahren, schauten uns ein paar Resorts auf den umgebenden Inseln an und schlürften einen Cocktail auf Castaway Island. Ansonsten erholten wir uns, lasen und sortierten unsere aber-tausende von Neuseeland-Fotos – das Wetter war dafür perfekt 😉

Bald schon hiess es wieder packen und wir wurden per Boot in unsere neue Bleibe für die nächsten Tage gebracht. Begrüsst wurden wir mit einem Kokosdrink, einem Ständchen und einem herzlichen „Bula“. Noch lieber wäre mir allerdings gewesen, wenn das Zimmer schon bezugsbereit gewesen wäre, denn mit nur 3 Stunden Schlaf und einem ordentlichen Kater in den Knochen (bin ja auch nicht mehr die Jüngste) lassen sich die Wärme und die Moskitos nur schwer ertragen!
Gut, dafür erwartete uns ein bisschen Luxus (ok, ein bisschen mehr, zugegeben) – und wir genossen es sehr! Die Tage verflogen wie im Fluge und waren von früh bis spät durchgetaktet: morgens galt es rechtzeitig fürs Frühstück zu erscheinen, denn wer will sich das Buffet schon entgehen lassen? Danach stand meistens ein Bootsausflug zum Schnorcheln ins nahe Reef auf dem Programm. Auch die Delphin-Safari durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen – gesehen haben wir leider keine 🙁 Die Nachmittage verbrachten wir am wunderschönen Strand oder am grossen, nicht überfüllten Pool. Und schon war Sonnenuntergang- und Cocktail-Zeit 😉 Hungrig ging es anschliessend zum Nachtessen, immer mit Livemusik und immer mit den gleichen Songs 😉 – und dann früh ins Bett, denn am nächsten Tag wartete bereits wieder ein anstrengendes Programm auf uns! Wir fanden sogar kaum einen Termin für unsere Massage. Ahja, eine Gratis-Massage übrigens, soviel zum Thema „Motzen hilft (manchmal)!“ – schliesslich waren wir in einem wirklich guten Resort abgestiegen…
Und dann war da noch die Einladung zur traditionellen Kava-Zeremonie mit anschliessender Cocktailparty des Hauses: „Your presence will be highly appreciated“ – „Ihre Präsenz wird sehr geschätzt“. Nein, natürlich hatten wir kein Cocktail-Kleid dabei, nicht wie alle anderen (vor allem Honeymooners). Und nein, man konnte auch nichts ausleihen. Somit erschienen wir als einzige einmal mehr völlig „underdressed“… Egal. Die Kava-Zeremonie gilt in Fiji als grosses gesellschaftliches Trink- und Verbrüderungs“gelage“, allerdings ohne Alkohol sondern mit einem Getränk aus einer pflanzlichen Substanz. Sieht wie Abwaschwasser aus, schmeckt erdig-scharf und ist gar nicht lecker. Brav setzten wir uns alle in den grossen Kreis und tranken aus der gereichten Kachel, manche würdevoller als andere 😉 Beim grossen anschliessenden Essen war die Stimmung gelöst und am Ende nötigten uns unsere neuen Freunde sogar zum gemeinsamen Tanz! Natürlich brachten wir auch das mit Bravour hinter uns, hihi. Ich schaffte es sogar, meine Hüften im Takt zu schwingen und Sara degradierte mich zum „Frauchen“ 😀
Ja, und zwei Tage später galt es Abschied zu nehmen, leider. Schön war’s, im Lomani Resort auf Malolo Lailai!

Das letzte Highlight wartete dann auf der Hauptinsel in Port Denarau auf uns: Es fand gerade das Jazz- und Blues-Festival statt und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auf drei Bühnen traten verschiedene Musiker auf. Wir schlenderten von einer zur nächsten, genossen das Ambiente und den lauen Abend und liessen unseren letzten Abend in Fiji gebührend ausklingen – ein schöner Abschluss war das!
Übrigens, die Taxifahrt an den Hafen und zurück war natürlich einmal mehr ein Abenteuer, denn auch auf Fiji wollen dich eigentlich alle über den Tisch ziehen! Aber das kannten wir ja unterdessen zur Genüge und cool wie wir waren, gab es bei uns nicht viel zu handeln… 😉

Wir hätten es noch länger auf Fiji ausgehalten und auch ein Inselhopping hätten wir, so relaxt wie wir jetzt waren, noch gut anhängen können. Was uns dabei erwartet hätte, haben wir bei Franziska und André nachgelesen und uns bestens amüsiert 😀 Da waren wir doch mit unserer Wahl ganz happy! Falls ihr Lust auf ein paar Lacher habt, hier geht’s zu ihrem Fiji-Abenteuer: www.unsere-reise.org/reiseberichte/fidschi/

So bleibt uns Fiji als kleines Paradies in Erinnerung: ein Land mit freundlichen Menschen, wunderschönen Stränden, einem herrlich azur-blauen und glasklaren Meer – und die vielen bunten Fische sind ein Augenschmaus!

Danach ging es zurück nach Auckland mit ein paar Stunden Aufenthalt am Flughafen bis zu unserem Weiterflug auf die Cook Islands. Zeit genug, um endlich wieder mit der Welt Kontakt aufzunehmen: es gab wieder Internet und auch die Handyverbindungen funktionierten wieder 🙂

Liebi Grüess vo zwei total relaxte Reisebummler
Sara und Tanja



Neuseeland – ein Highlight!

14 05 2011

3.4.2011-4.5.2011

Wir geben es zu: eigentlich sollte Neuseeland, genauer Auckland, nur ein Stopp-over sein auf unserer Reise von Australien zu den Cook Islands. Aber seit wir unterwegs sind, haben so viele von euch uns dafür ungläubig angeschaut und uns von der Schönheit Neuseelands vorgeschwärmt, dass wir beschlossen, Amerika zu kürzen und dafür 25 Tage in Neuseeland zu verbringen.

So starteten wir also in unser Abenteuer Neuseeland: uns erwartete der Herbst (vergleichbar mit dem bei uns in der Schweiz) und wieder ein Wicked-Campervan als neues „zu Hause“ und fahrbarer Untersatz – dieses Mal, so hofften wir, sollte er uns auch bis ans Ende unserer Reise bringen…!

In Auckland hielten wir uns nicht lange auf, sondern stürzten uns gleich in unsere Abenteuerfahrt. Sicherheitshalber deckten wir uns im Wicked-Depot noch mit zwei zusätzlichen Schlafsäcken und einer Wärmeflasche für Sara ein – man kann ja nie wissen, was einen erwartet! Ausserdem waren wir frohen Mutes was unser Budget betraf, gemäss Info der Lady bei Wicked sollte unser toller Toyota (immerhin ein Automat) mit einem Tank so gegen die 500-600 km fahren. Als wir einmal voll tankten und feststellten, dass rund 50 Liter reinpassen, war unsere Welt nahezu perfekt: ein heimeliges Daheim, ein angenehm zu fahrendes Auto und ein Budget mit sehr viel Spielraum – juheeee!

Neuseeland verzauberte uns gleich auf den ersten Kilometern: ein fast schon neonfarbiges und kräftiges Wiesengrün, eine sehr hügelige Landschaft – unser erster Eindruck war gleich: WOW!
Wir fuhren zuerst Richtung Norden, zu den Bay of Islands, herzigen Städtchen und tollen Küstenabschnitten. Und kamen schon bald in Clinch mit dem Zeitplan, DAS altbekannte Dilemma: Zeitnehmen und evt. am Ende etwas verpassen oder Touri-Gruppen-mässig alles im Rekordtempo abfahren oder das eine oder andere auslassen, dafür auch vom Ende noch was mitnehmen? Wir suchten den goldigen Mittelweg und fanden ihn (noch) nicht. Dies hinderte uns allerdings nicht daran

  • die wunderschöne Coromandel-Halbinsel zu bestaunen,
  • uns im Polynesian Spa in Rotorua zu erholen,
  • uns von den Maori’s durch ihr Dorf führen und in ihre Bräuche einführen zu lassen.

Und wir waren immer noch hin und weg von der tollen und abwechslungsreichen Landschaft, durch die wir fuhren!

Nach vielen Kilometern in relativ kurzer Zeit beschlossen wir schliesslich, auf der Nordinsel nur noch einige wenige Must-See’s „abzuklappern“ und dann soviel Zeit wie möglich auf der Südinsel zu verbringen – das war der heisse Tipp von vielen Neuseeland-Erprobten. Ausserdem entschieden wir, dass wir es ab sofort gemütlich nehmen und einfach verlängern, falls unsere 25 Tage nicht reichen sollten. Denn eines war uns mittlerweile klar geworden: hier wollten wir nicht hetzen, sondern uns alles in Ruhe und relaxt anschauen und zwar mit genauso viel Zeit wie wir brauchten!
… nach dieser Entscheidung wurde unser Reisen wesentlich entspannter 🙂

In der Zwischenzeit hatten wir auch ein Gefühl für den Durchschnittsverbrauch unseres fahrbaren Untersatzes, und der lag wesentlich höher als angenommen. Dies hatte natürlich Konsequenzen für unser Budget und ihr kennt Sara: sie spitzte den Bleistift und strich rigoros bis wir budget-technisch wieder bei einer schwarzen Null waren. …und ich sah all meine schönen kleinen „Annehmlichkeiten“ davonschwimmen… 🙁 *lach*

Den „Kurzatmigen“ und Ungeduldigen unter euch zu liebe versuche ich mich nun aber kurz zu halten – was eher schwierig wird, denn wenn ich zuviel weglasse, klopft mir Sara auf die Finger… Ausserdem, wir können es nicht anders sagen, in Neuseeland gibt es einfach ein „Phantastisch!“ nach dem andern, kein langweiliger Tag – wo nur soll ich da kürzen????

Vielleicht in dem ich einfach das Fazit vorweg nehme:

  • Neuseeland ist ein grossartiges Outdoor-Land! Wandern in allen „Stärkeklassen“ und für jeden Gusto, Biken, Surfen, Skifahren und jede Menge Action-Aktivitäten ohne Ende. Total schön!
  • Schneeweisse Berge, hügelige Wiesen, Regenwald, tolle Klippen, Küsten und Strände – hach, einfach zum geniessen.
  • Highlights? Für uns ganz klar die Marlborough Sounds, Wanaka mit dem Mount Aspiring und die Sounds von Milford und Doubtful – wunderwunderschön!
  • Ehrlich, die besten Scones mit Cream & Jam und die besten Muffins werden hier gebacken! Der morgendliche Kafi bzw. Chai-Latte mit dem einen oder anderen durfte nur selten fehlen 😉 Dafür gab’s oftmals selber Gekochtes am Abend: Reis oder Pasta in Abwechslung und in je etwa drei Variationen – genug für uns… (das hielt unser Budget in Balance)
  • Der Camper hielt und brachte uns bis nach Christchurch zurück – jupiiieee! Auch wenn in der Rechtskurve ebenso wie beim Bergauffahren jeweils das Handbremse-Zeichen aufleuchtete. Hm. Wir ignorierten es einfach und kamen am Ende gut an 🙂
  • Die Nächte wurden ganz schön kalt, wir hatten teilweise bis zu -5 Grad… Da war die Bettflasche natürlich Gold wert, der zusätzlich 3. Schlafsack aus dem Wicked-Depot gab auch wirklich warm und mit Kappe und sämtlichen warmen Kleidern an überlebten wir auch diese Nächte. … und manchmal half auch noch kurzfristig ein bisschen Alkohol 😉
  • Übrigens: Christchurch nach dem Erdbeben – unglaublich wie die Stadt heute aussieht. Der Kern ist noch immer abgesperrt und wegen Einsturzgefahr nicht zugänglich. Was wir drum herum beim Durchfahren sahen, war einfach unglaublich: eingestürzte Mauern, ganze Häuserblocks zusammengefallen, aufgerissene Strassen und schwer beschädigte Gebäude. Bis heute ist noch nicht klar, ob und wie das Zentrum von CHCH (wie es kurz genannt wird) wieder aufgebaut werden soll…

Alles in allem also hatten wir eine fantastische Zeit und verlängerten um rund 6 Tage. Eigentlich immer noch nicht genug, wir hätten locker nochmals Wochen (!!) anhängen können 🙂 Aber wir hatten genug gefroren – und wollten auch weiter nach Fiji.

So, und für alle anderen jetzt aber der Reihe nach:

  • Im Tongarire NP bestaunten wir die beiden schneebedeckten Vulkanspitzen. Das „Alpine Crossing“, eine Tageswanderung zu den Kratern und zu weiteren Bergseen dazwischen liessen wir aufgrund des schlechten Wetters ausfallen und begnügten uns mit einem rund 2stündigen etwas strengeren Spaziergang (der uns übrigens unsere konditionellen Grenzen klar aufzeigte…).
  • Der Abstecher zu den Glowworm-Caves (den Glühwürmchen-Höhlen) war ganz nett – leider durfte man nicht fotografieren 🙁
  • Mit der Fähre liessen wir uns schliesslich von der Nord- zur Südinsel bringen und kamen in den Marlborough Sounds an. Wir waren einfach nur begeistert von diesem nördlichsten Teil der Südinsel: eine wunderschöne Landschaft ans Meer angrenzend, mit vielen kleinen und grösseren Buchten. Von der mehrtägigen „Er-“wanderung des Queen-Charlotte-Trails nahmen wir lediglich eine Tagestour unter die Füsse, liessen uns vom Wassertaxi an den Ausgangspunkt bringen und am Endpunkt wieder abholen. Auf uns warteten nach den Strapazen ein kühles Bier und eine herrliche Aussicht 🙂
  • Das folgende Winetasting in Marlborough war nicht annähernd so erlebnisreich wie unsere Tastings in Australien. Immerhin fanden wir unseren heiss geliebten „Doctors“ wieder (@ Aytul, kannst du dich erinnern 😀 ) und einen feinen Riesling von Fromm, einem Schweizer Weinbauer. Wir deckten uns natürlich wieder ein…
  • Auch im Abel Tasman gingen wir wandern, einmal mehr wunderschön… leider machte uns das Wetter am folgenden Tag einen Strich durch die Rechnung, so dass wir uns für die Weiterfahrt entschlossen.
  • Was folgte war ein enttäuschender Kurz-Aufenthalt im Spa von Hanmer (zu viele Leute!), ein relaxter Aufenthalt in Kaikoura bei den Seals (Seehunden), eine eindrückliche Fahrt über den Arthur’s Pass (wir hatten Schnee!) und ein Sonnenuntergang bei den Pancake Rocks in Punakaiki.
  • Uns zog es jedoch weiter zu den Gletschern Franz Josef und Fox: natürlich kennen wir Gletscher von zu Hause – aber den Regenwald gleich daneben? Das war eindrücklich!
  • Als nächstes wartete das Städtchen Wanaka auf uns, wunderschön gelegen am Wanaka-See und dem Mount Aspiring in Sichtweite – wir liessen uns den Abstecher in den Mt. Aspiring NP nicht nehmen (am Ende eine Rund 30 km lange Schotterstrasse, die sich dem Tal entlang windet) und wurden belohnt mit einer herrlichen Aussicht auf die Berge und – noch besser – wir durften einer Schaf-zusammen-treib- und über-den-Fluss-geleit-Aktion zuschauen. Da kann man nur sagen: Schaf-Schaf-Schaf so weit das Auge reichte!
  • Auf unserem Weg nach Queenstown – die Stadt der Action! – durfte der Abstecher ins herzige Dörfchen Arrowtown nicht fehlen, da gönnten wir uns zur Abwechslung mal Crèpes mit Nutella, mhhhhhh lecker! In Queenstown widerstanden wir dann sämtlichen Verlockungen wie Bungeejumping, Riverrafting und wie sie alle hiessen. Ich wollte lediglich Downhill biken, was in Anbetracht des Sesselliftes als geeignetes Bergauf-Transportmittel meiner Kondition Rechnung trug. Nur, leiderleider, wurde genau an diesem Wochenende ein Rennen ausgetragen und die Strecke blieb für alle Hobbyfahrer gesperrt 🙁 So gab ich mich dann mit drei Luge-Fahrten zufrieden: in einem kleinen Kart auf einer rund 800m langen Strecke bergab-“rasen“. Immerhin, das war genug Äktschon für mich! 😉
  • Die anschliessenden Fahrten zu den Milford Sounds und Doubtful Sounds waren etwas vom Schönsten überhaupt in Neuseeland: Die Fjorde sind berühmt und bekannt für ihr schlechtes Wetter – und erst dann kommen sie so richtig zur Geltung! Wir hofften immer auf gutes Wetter; wer will schon im Regen stehen und staunen oder gar fotografieren? Nun gut, wir wurden eines Besseren belehrt, als es nach unserer etwas nebligen Schifffahrt so richtig zu giessen begann. Die Wasserfälle waren plötzlich überall und unzählbar und der Anblick rundum etwas vom Spektakulärsten, was wir je gesehen hatten!
  • Was konnte das noch toppen? Nun, die 1-Dollar-Dusche mitten in der Stadt von Invercargill war tatsächlich nicht zu verachten und herrlich erfrischend – aber nur annähernd so spektakulär? Nein 😉
  • Da war die Catlins Tour – eine Route mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten im südöstlichen Teil der Südinsel – schon wesentlich beeindruckender! Natürlich war Sara begeistert von den Seelöwen, die sich vor ihrer Linse räkelten, im Sand wälzten und auch ein bisschen miteinander stritten. Als sie sich dann aber ihr näherten, war die Begeisterung schon nicht mehr so gross… 😀 Wir sahen auch Pinguine, genauer gesagt Gelb-Aug-Pinguine, eine sehr seltene Art. Allerdings erst im Halbdunkeln… 🙁 Und dann gab es natürlich wieder schöne, wilde Küstenabschnitte, eindrückliche Blowholes (Jack’s Blowhole) und nasse Wasserfälle.
  • Die Catlins Tour endete in Dunedin, einer herzigen Stadt – in der wir jedoch auf die Schoggi-Tour in der Cadbury-Fabrik ebenso verzichteten wie auf die Bier-Tasting-Tour. Dafür schauten wir uns noch die steilste Strasse der Welt an und wir waren uns einig: da wollten wir nicht rauffahren, und schon gar nicht mit unserem Camper!
  • Bei den Moeraki Boulders – Steinkugeln im Meer – waren wir nicht ganz alleine, aber der eine oder andere nette Schnappschuss gelang uns trotzdem ohne Schatten, Arm oder was-auch-immer von anderen drängelnden Touristen im Bild 😉
  • Im Mount Cook NP hatten wir unsere kälteste Nacht überhaupt. Ein bisschen Cider tröstete uns in den Schlaf. Die Wanderung am Tag danach führte uns ein bisschen näher zur Bergspitze, zu zwei weiteren Gletschern und zu einfach tollen Aussichten auf die Bergketten, ebenso wie auf Talebenen.
  • Am Lake Tekapo genossen wir die einmalige Aussicht vom hauseigenen Berg auf den See und die umgebenden Bergketten. Hinauf fuhren wir für einmal anstatt das Bergchen zu ersteigen. Zu sehr waren wir beide noch erschlagen von der Wanderung im Mount Cook NP… Kafi, Chai-Latte, Scones und Muffins hatten wir uns dort oben trotzdem verdient, fanden wir jedenfalls 😉
  • Den Abschluss bildete dann die Banks Peninsula vor Christchurch. Und einmal mehr waren wir einfach hingerissen: grün, herrliche Aussichten und Buchten entlang der wunderschönen Summitroad (Gipfelstrasse) – sorry, wir können gar nicht anders als einfach  zu schwärmen…
  • Christchurch selbst war unser Endpunkt. Was es hier zu sehen gab, habe ich ja schon oben erwähnt. Traurig.

Das war also Neuseeland!
Ihr wart noch nicht da? Tja, Leute, dann habt ihr echt was verpasst! 🙂

Ganz liebe Grüsse
Sara und Tanja

PS: Mittlerweilen frieren wir nicht mehr und Fiji ist auch schon wieder vorbei, leider. Wunderschön war’s, halt typisches Sonne-Strand-und-Meer-Feeling. Daran könnte man sich auch gewöhnen… und so geht’s ja jetzt auch noch ein bisschen für uns weiter: Cook Islands, wir kommen!



… auf dem Sprung nach Fiji!

3 05 2011

Neuseeland ist schon wieder Geschichte – leider. Toll wars! Ab morgen relaxen wir auf Fiji und haben gaaaaanz viel Zeit: neben Schnorcheln und Cocktails schlürfen werden die Fotos sortiert und der Bericht geschrieben. Harte Arbeit also! Aber wir werden ja bestimmt wieder mit euren Kommentaren belohnt 😀

Tschüss, bis bald und uf Wiedergux!
Sara & Tanja