Nepal – Namaste!

19 09 2010

Namaste ist Nepali und bedeutet „Ich grüsse den Gott in dir“. Es wird sowohl zur Begrüssung als auch zur Verabschiedung verwendet, üblicherweise zusammen mit einer Handgeste: die beiden Handflächen werden vor der Brust aneinandergelegt.

Nachdem wir uns also in unseren ersten Tagen „akklimatisiert“ und unsere Tibetreise organisiert haben, hatten wir bis zu unserem Abflug nach Lhasa/Tibet noch gut 3 Tage „frei“. Zeit, uns ins Abenteuer Nepal zu stürzen! Wir beschlossen, in den paar Tagen das Kathmandu-Tal zu erkunden. Unsere kurze Reise sollte uns nach Nagarkot führen, rund 3 Stunden entfernt und auf 2000 MüM gelegen, mit einem herrlichen Blick auf die Everest-Bergkette. Auf der Rückreise wollten wir uns Bhaktapur anschauen, ein Städtchen mit einem gut erhaltenem mittelalterlichen Stadtkern und deshalb auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Soweit also unser Plan, dann mal los!
Natürlich wollten wir nicht das Hoteltaxi nehmen, das teuer, aber dafür direkt und bequem nach Nagarkot gefahren wäre. Nein, wir wollten mit den lokalen Bussen reisen und was vom Land, den Leuten und dem Leben mitbekommen. Also machten wir uns auf zur Strasse, in der die Busse nach Nagarkot abfuhren. Erster Haken: es gab keine direkten Verbindungen, wir mussten zuerst nach Bhaktapur, dann umsteigen nach Nagarkot. Gut. Als wir dann endlich in dieser einen Strasse angekommen waren, gab es zwar Busse, aber irgendwie schien uns das falsch… Es war alles nepalesisch angeschrieben, es gab keinen Busbahnhof im eigentlichen Sinn und „richtige“ Haltestellen waren irgendwie auch keine sichtbar. Nach etwas werweissen beschlossen wir einen Taxifahrer zu fragen, der nannte uns seinen Preis nach Bhaktapur und kurz entschlossen beschlossen wir, die erste Etappe der Einfachheit halber mit ihm zurückzulegen (tja, soviel zu unserem Plan…). Umsteigen mussten wir ja sowieso, also konnten wir es dann in Bhaktapur versuchen. Naürlich stellten wir unterwegs fest, dass der Preis für die Fahrt völlig überrissen war – ha, in die nächste Touri-Falle getappt, soviel zum Thema „Verhandeln“. Gut, wir schworen uns Besserung! In Bhaktapur wurden wir vor den Toren der Altstadt abgeladen und jetzt galt es, den Bus nach Nagarkot zu finden. Unzählige Male Durchfragen und eine halbe Stunde später haben wir den Bus dann gefunden. Einer stand abfahrtbrereit am Strassenrand, da wollten wir mit, also aufgesprungen und… ohh, der war ja schon voll! Alle Sitzplätze belegt, und die Leute standen bereits im Gang. Wir also rückwärts wieder raus. Es habe noch Platz auf dem Dach, bedeutete uns der „Busjunge“ (ein Bus wird immer von einem Fahrer und einem Busjungen „betrieben“, wobei der Junge fürs Geldeinsammeln, auf- und abladen und die „Fahrgastbetreuung“ zuständig ist). Aber das wollten wir uns doch nicht antun,  immerhin ging es angeblich rund 1 ½ Stunden über holprige Strassen und Serpentinen hinauf – eine Ruckelfahrt war also schon vorprogrammiert, aber ohne uns, nicht stehend und schon gar nicht auf dem Dach! 🙂 (obwohl, es hätte ja schon seinen Reiz gehabt…). Also stiegen wir in den nächsten wartenden Bus, der schätzungsweise eine Stunde später losfahren würde, sicherten uns die besten Plätze und warteten. Und kaum sassen wir, schon wurden wir von zwei Jungs bestürmt, die uns ausfragten, uns auf ihren Handys die neusten Videoclips zeigten, wir durften ihre Musik hören und mussten unsere Meinung zu Britney Spears, Michael Jackson und anderen uns unbekannten asiatische Stars und Sänger zum Besten geben. Die Zeit verging im Flug und plötzlich hiess es los geht’s: die Jungs verschwanden aufs Dach und wir konnten die Fahrt in aller Ruhe und in einem vollen Bus geniessen. Auf halbem Weg musste das Kühlerwasser aufgefüllt werden und laufend sprangen Leute auf oder ab. Bushaltestellen gibt es nämlich keine, es reicht völlig, einfach am Wegrand zu stehen: der Bus hält überall und für jeden, der mit will oder raus muss. Frauen kamen mit kilogrammschweren Säcken auf dem Rücken, die sie mit einem Band über die Stirn befestigt hatten und so trugen. Tja, wir sagen euch, es war ein richtiges Erlebnis! 🙂 Äh ja, gekostet hat es uns 50 Rupien für beide, das sind etwa 70 Rappen…

In Nagarkot angekommen, suchten wir uns erstmal was zu Essen und danach gemäss Buch die Unterkunft mit der schönsten Sicht zum günstigsten Preis. Zugegeben, wir waren etwas skeptisch, als wir das Hotel erblickten, aber wir bekamen das schönste Zimmer mit dem herrlichsten Ausblick, handelten den Preis ordentlich runter (Lektion gelernt!) – und legten uns erstmal hin. Daraus wurde dann ein Schläfchen bis 8 Uhr abends – uupps, Sonnenuntergang verpasst. Nun gut, dann wenigstens noch hoch ins hoteleigene Restaurant auf einen Pot Tee und einem Schwätzchen mit dem Besitzer. Er erzählte uns viel über sein Leben in und um Nagarkot, über Nagarkot selbst und natürlich war er früher einmal ein Trekking-Guide gewesen. Die Zeit verging wie im Nu. Irgendwann entschuldigte er sich höflich, er sei Hindu und da sein Essen gleich fertig sei, möchte er vorher noch beten. Aber wir könnten gerne noch bleiben. Und so durften wir seinem Betritual beiwohnen, in dem er alle Heiligenbilder vor und hinter der Rezeption beweihräucherte und besang. Ein schönes Erlebnis! Anschliessend plauderten wir weiter, er ass und irgendwann wurde es dann Zeit fürs Bettchen für uns.

Am nächsten Morgen wollten wir uns natürlich den Sonnenaufgang und die herrliche Sicht auf die Berge nicht entgehen lassen, also stellten wir den Wecker auf 5 Uhr. Schauten raus und entdeckten: nichts! Nebel, Nebel, Nebel, soweit das Auge reichte… Nun, das war das Risiko um diese Jahreszeit. Also zogen wir die Decke wieder über die Ohren und schliefen weiter.
Da die Sicht auch vier Stunden später nicht besser wurde, machten wir uns wieder auf den Weg ins Tal, nach Bhaktapur. Eine abenteuerliche Busfahrt später standen wir in deren Altstadt und wanderten durch die Gässchen des mittelalterlichen Städtchens. Natürlich war der Kern toll herausgeputzt und restauriert. Es gab einiges zu sehen und zu fotografieren. Aber hier übernachten? Ich konnte mich nicht überwinden (ehrlich!)… So hat sich Sara gefügt und wir sind nach ein paar Stunden zurück nach Kathmandu gefahren. Wieder mit dem Bus (natürlich!), wieder voll Action (was sonst?) und wurden wieder irgendwo mitten in der Stadt abgeladen (wo sonst?). Aber wir fanden den Weg zurück in unsere Guest House, bekamen noch ein Zimmer und so hatten wir einen Tag mehr für die Sehenswürdigkeiten in Kathmandu – und davon gibt es übrigens auch nicht wenige!

Kathmandu selbst gefällt uns sehr gut. Es ist voller Leben und wenn man so relaxt ist wie wir, dann kommt man auch mit der Hektik gut zurecht 🙂 Denn eines ist klar: der Verkehr ist chaotisch und in den Gassen müssen Autos, Töffs, Velos, Velo-Rikschas, Menschen, Kühe, Hunde, kurz einfach alle und alles! aneinander vorbei. Daneben gibt es unzählige Restaurants mit herzigen, ruhigen Innenhöfen. Wir haben auch schon zwei, drei Lieblingsplätze, in denen wir uns gerne und ausgiebig den Bauch voll schlagen – und es hinterher auch nicht bereuen! 😉

So. Inzwischen sind wir seit zwei Tagen in Lhasa, Tibet. Der Bericht dazu folgt später. Soviel sei verraten: Natur und – vor allem – Kultur wird im Vordergrund stehen, und, natürlich, die Akklimatisation auf die Mindesthöhe von 3600 MüM.

Ganz liebe Grüsse aus Lhasa
Sara und Tanja



Nepal – Ankunft in Kathmandu

12 09 2010

Wir sind gut in Kathmandu gelandet! Und nachdem wir die beiden letzten Nächte in Bali und Singapur relativ wenig geschlafen haben, heisst es hier erstmal ein bisschen nachschlafen. Naja, zumindest was mich betrifft, Sara kam nicht dazu, denn Roger spielte in der Nacht seinen Halbfinal, das darf man natürlich nicht verpassen! Dachte sie zumindest, nachdem Spiel war sie anderer Meinung… Ich habe, glaube ich, nichts verpasst 🙂

Aber natürlich haben wir nicht nur auf der faulen Haut gelegen: wir sind fleissig am Informationen sammeln und organisieren unsere (Weiter-)Reise nach Tibet, denn die soll ja in den nächsten Tagen starten.
Daneben machen wir uns schlau zu unserem Annapurna-Trekking im Oktober. Dort werden wir dann zu Dritt unterwegs sein, wir bekommen  nämlich Besuch von daheim *freu* (kleine Anmerkung von meiner Seite: wahrscheinlich kann ich dann beim Trekken zweien hinterherhecheln…*gg*)

Demnächst wie gewohnt die weiteren News an dieser Stelle.

Liebe Grüsse
Sara & Tanja



Bali & Gili Islands

10 09 2010

Bali & die Gili-Islands – in den Ferien von den Ferien! Ja, wir wissen, das mag für Euch Daheimgebliebenen ein bisschen gemein klingen, aber nach Malaysia brauchten wir unbedingt Ferien! Wir wollten nicht mehr rumgondeln, nicht mehr jeden Tag woanders sein und nicht mehr immer unsere Weiterreise am nächsten oder übernächsten Tag organisieren – nein, wir wollten einfach nur Ausspannen, rumliegen und in den Tag hinein leben. Und das wollten wir auf Bali bzw. nachher auf den Gili Islands tun.

So buchten wir also rasch ein Ticket nach Bali. Noch einen Tag in KL absitzen und ab an den Strand. Beim Einchecken die erste Überraschung: keine Einreise nach Indonesien ohne Ausreiseticket oder einem VISA, dass man vorher bei der Botschaft besorgen muss. Wir hatten weder das Eine noch das Andere. Dafür ein Ticket von Singapur nach Kathmandu, nur nützte das leider gar nichts… Tja, gute Vorbereitung! Aber glücklicherweise gab es am Flughafen „free Wifi“, also freier Internetzugang. Und so suchten wir das nächste stille Plätzchen auf, packten unser heissgeliebtes Netbook aus, loggten uns ein und suchten im Internet nach dem billigsten Flug zurück von Bali nach Singapur. Gesucht, gefunden, gebucht. Eine Stunde später marschierten wir also wieder zum Check-In und diesmal klappe es problemlos 🙂

In Bali angekommen hiess es Taxi schnappen, ab nach Kuta und ein Hotel suchen. Uns schloss sich eine Tschechin an und wir beschlossen mit ihr zusammen ein Zimmer zu suchen, denn sie hatte auch schon eine klare Vorstellung davon, wo sie hinwollte. „Leider“ kannte der Taxifahrer das Hotel nicht (ha, Überraschung-Überraschung – Kuta ist ja sooo gross!) und so lud er uns „im Zentrum“ ab. Naja das Zentrum war nicht wirklich dort, wo er uns absetzte, wie wir im Nachhinein feststellen mussten – er wollte einfach den Verkehr vermeiden. Das fing ja gut an, schon in die erste Touristen-Falle getappt… 😉 Wir also unsere Rucksäcke geschultert, immer noch in unseren Wanderschuhen (besser diese an den Füssen als auf dem Rücken zu tragen!) und los ging der „Spaziergang“ in der drückenden Hitze zu diesem Hotel. Diesmal hechelten wir beide der Tschechin hinterher, der Schweiss lief uns nur so runter. Erschwerend kam hinzu, dass in den Strässchen von Kuta die Fussgänger nicht wirklich willkommen waren – hier hiess es Vorfahrt für die Töfflis, und von denen hatte es wirklich viele! So mussten wir immer wieder vor den heranbrausenden Scooter davon hechten um nicht überfahren zu werden. Daneben gab es natürlich ganz viele hilfsbereite Balineser, jeder mit dem heissesten Tipp für ein schönes Hotel… Kurz gesagt: es war das reinste Spiessrutenlaufen! Gut, wir hatten uns ja so entschieden und ignorierten alle noch so tollen Tipps von euch – sei es nun das Hyatt oder das Intercontinental oder, oder… wir bekamen also, was wir verdienten 😉 Der Höhepunkt dann war mein Kniefall: irgendwie verhakten sich meine tollen Wanderschuhe und ich konnte keinen Schritt vorwärts mehr machen. Mein Rucksack aber war wie ich selbst ja auch in der Vorwärtsbewegung, tja und so legte ich mich einfach mal der Länge nach hin. Super! Knie offen (toll, direkt vor all den schönen Strand-Tagen), Füsse verknotet – und eine ganze Strasse von Zuschauer, hihi. Aufstehen war dann etwas vom Schwierigsten, und ja, da merkte ich meinen 16.7 kg-schweren Rucksack (übrigens, der von Sara wog 10.2 kg – bin ich nicht nett?). Gut wenigstens war dann das Hotel nicht mehr weit entfernt und wow, wir bekamen sogar ein Zimmer mit AirCon (Klimaanlage). Am nächsten Tag organisierten wir unsere Weiterreise nach Gili-Islands, genauer nach Gili Trawangan. Wir wollten weg von Bali, egal wie schön der Strand auch immer war. Und ja, wir wollten auf diese Inseln, die gemäss dem Lonely Planet super-toll sein mussten und wo es ausserdem keinen motorisierten Verkehr gab. Entweder man bewegte sich mit einer Pferdestärke (Kutsche) oder einer Menschenstärke (Velo oder zu Fuss) vorwärts, was anderes gab es nicht.
Und so war einmal mehr Verhandeln angesagt: den Preis für Hin- und Rückreise mit Bus und Schnellboot drückten wir – trotz Hochglanz-Prospekt – auf die Hälfte runter. Dies lag dann in etwa wieder im Rahmen unseres Budgets…

Auf Gili Trawangan angekommen, wollte uns jeder auf seine Kutsche laden und jeder wusste natürlich bereits schon wieder das beste und günstigste Hotel auf der Insel. Aber wir wollten uns einen Überblick verschaffen, also klapperten wir nach Gutdünken die diversen Resorts und Villages ab. Und wurden schliesslich fündig: ein schönes Bungalow, gross, mit Veranda und Klima und einem Freiluft-Badezimmer – das Ausspannen konnte beginnen! 🙂 Das Meer: herrlich warm und stahlblau. Der Strand schön sandig. Das Wetter schön sonnig und wahnsinnig heiss. Die Fruchtshakes lecker, das Essen lecker, Happy hour gab es auch – was will man mehr? Nun ja, etwas gab es noch, was auf unserer Wunschliste stand: ein Fernseher, damit wir das US Open schauen konnten… Am dritten Tag wurde das dann richtig dringend. Also machen wir uns auf den Weg und fanden eine Bar mit TV, wo wir auch bereits morgens um 9 Uhr Tennis schauen konnten. Allerdings löste das unser Problem nicht, denn die Spiele begannen um 11 Uhr abends (wir haben 12 Stunden Zeitverschiebung zu New York) und gingen die ganze Nacht durch. Da half nur eins: ein Zimmer mit TV suchen. Gedacht, getan und ziemlich schnell auch gefunden. Und so zogen wir schon am dritten Tag wieder um, diesmal in ein Zimmer mit Satelitten-TV, Minibar und Safe (AirCon und Bad natürlich auch dabei), einem tollen Pool und einer Bar, in der wir auch während dem Frühstück noch TV schauen konnten… und alles zum gleichen Preis. Ähm ja, wir geben es zu, wir liessen es uns richtig gut gehen! 🙂

Gili Trawangan, kurz Gili T, gilt von den drei Gili-Inseln als die Party-Insel, da es hier eine Reihe von Bars und Pubs gibt (im Gegensatz offensichtlich zu den andern beiden Inseln Meno und Air) und man ganz easy Pilzli und Gras kaufen kann. Es gibt ausserdem auch keine richtige Polizei hier. Die Insel selbst ist wirklich nicht gross, wir schafften eine Umrundung zu Fuss in rund 2 Stunden (unsere einzige sportliche Betätigung und die erst noch bei sengender Hitze…). Das ganze „Leben“ reiht sich wie an einer Kette entlang auf einer Seite der Insel: Resorts, Bungalows, Läden, Internetcafés, Restaurants, Pubs, Tauchschulen und Info-Centers. Hier kann man hoch- und runterflanieren, immer wieder überholt von Pferd und Kutsche und Velofahrer. Natürlich mussten auch wir uns mal eine solche Kutschenfahrt gönnen, nämlich als wir für den Sonnenuntergang auf die andere Seite der Insel spazierten  und von dort eine Heimfahrt „brauchten“. Die Kutscher kennen nichts und treiben ihre Pferde im Höllentempo über die holprige Strasse den Strand entlang. Damit die Touristen ausweichen, haben sie eine Velohupe, mit der sie unablässig Platz fordern. Manchmal kann’s dabei ganz schön eng werden und als Passagier in der Kutsche fühlt es sich ein bisschen wie im Schüttelbecher an! Da hilft nur eins: festhalten, Augen weit auf und durch! Ich würde sagen, was die Töffli in Kuta sind, sind die Kutschen auf Gili T, nur nicht so lärmig und nicht so hektisch…
Den Sonnenuntergang haben wir uns übrigens gemütlich in der Tapas-Bar angeschaut, bei Sangria und feinen Häppchen. Natürlich hat Sara unzählige Fotos geschossen, die Schönsten haben wir für euch wieder hochgeladen.

Ein grosser Teil der Bewohner sind Muslime und so ist es ganz normal, dass der Muhezin mehrmals täglich zum Gebet ruft, ansonsten hört man von morgens bis abends Musik aus den Musikboxen der Bars. Zur Abendunterhaltung kann man ins Kino gehen: diverse Bars haben eine Grossleinwand installiert und zeigen zwei wechselnde Filme pro Abend, entweder überdacht oder direkt am Strand. Oder man macht es sich in einer der „Hochstände“ mit TV gemütlich und geniesst sein eigenes Programm. Zur Auswahl stehen eine ganze Reihe von DVD’s, einzige Bedingung ist, dass man etwas zu Trinken oder Essen bestellt. Ja, wirklich, es ist total relaxt hier. Wir geniessen jede Minute in vollen Zügen – und könnten glatt noch ein paar Tage länger bleiben. Oder wie Sara heute treffen gesagt hat: morgen sind unsere Ferien vorbei!

So sind wir nun hier an unserem zweitletzten Tag mit einem kleineren Schlafdefizit, aber trotzdem völlig relaxt und erholt. Die halbe Nacht haben wir Stanislaw Wawrinka zugeschaut, also kaum ein Auge zugetan. Diese Nacht steht nun Roger Federers Viertelfinal an. Und morgen heisst es dann schon wieder mit Schiff und Bus zurück nach Kuta, von dort nach Singapur und von dort weiter nach Kathmandu. Dann beginnt es, unser Abenteuer Nepal und Tibet.

Lasst es euch gut gehen und hebed eu sorg!
Sara und Tanja

PS: Leider haben wir es nicht geschafft, den Bericht vor zwei Tagen hochzuladen, deshalb kommt das zuletzt Erlebte als PS hinzu.
Die 2-stündige Schifffahrt zurück auf dem Schnellboot haben wir auf dem Deck genossen. Es war traumhaft in den Sonnenuntergang zu fahren, den Wind um die Ohren und immer wieder aus dem Wasser hüpfende Delphine zu beobachten!
In Kuta mussten wir uns wieder ein Hotel suchen. Das war vielleicht anstrengend! Denn unsere einzige Bedingung war: es musste einen Fernseher haben mit dem Sportkanal, der auch das US Open live überträgt. So sind wir zwei Stunden durch Kuta marschiert, haben jede Unterkunft abgeklappert – egal wie billig oder teuer das Hotel aussah – und man glaubt es kaum, wir haben keine einzige Unterkunft gefunden, in der wir das US Open hätten schauen können… Wir haben sogar schon im Hard Rock Hotel eingecheckt und das Zimmer bezahlt, nachdem man uns versichert hatte, dass sie diesen einen Sportkanal hätten. Und dann, endlich im Zimmer, Sport schauen – nix! Natürlich hatten sie Sportkanäle, viele sogar, aber einfach nicht der mit der Live-Tennis-Übertragung… Frust. So haben wir halt wieder ausgecheckt, und uns schliesslich die billigste Unterkunft genommen, die wir finden konnten. Wenn schon kein TV, dann auch nicht viel Geld ausgeben. Abgesehen davon, dass uns mittlerweile sowieso nur noch ein paar wenige Stunden bis zum erneuten Auschecken blieben – unser Flug nach Singapur ging am anderen Tag um 6.55 Uhr, d.h. wir mussten uns bereits um 4.15 Uhr wieder auf den Weg machen *gähn*

Inzwischen sind wir in Singapur angekommen und morgen früh um 5 Uhr geht es wieder zum Flughafen *nochmals gähn* Wir wünschen also allen eine gute Nacht, schlaft gut und träumt süss 🙂